Parkhotel Weißer Hirsch
Das Parkhotel befindet sich im Stadtteil Weißer Hirsch neben dem früheren Lahmann-Sanatorium an der Bautzner Landstraße 7/Ecke Stechgrundstraße.
Das Parkhotel wurde nach Plänen des des Architekten Johannes Kraaz errichtet und im Dezember 1914 eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg bezog die Sowjetarmee Quartier im Hotel. Ab 1952 wurde das Haus mit Ballsaal und „Kakadu-Bar“ wieder ein beliebtes Tanz- und Feierlokal.
In einem früheren Saal des Hotels befanden sich zwischen 1938 und Anfang der 1990er Jahre die Park-Lichtspiele.
[Bearbeiten] Ballsaal
Der 330 Quadratmeter große Ballsaal mit dem angrenzenden Spiegelfoyer, Wintergarten, Terrasse und dem „Briefmarken-Zimmer“ bietet Platz für bis zu 900 Gäste.
[Bearbeiten] Blauer Salon
Der Blaue Salon war ursprünglich der Empfangsraum für die Hotelgäste. Er war mit Eichenparkett ausgestattet, außerdem schmückten ihn sieben große Bleiglasfenster mit dem „Symboltier“ des Stadtteils, einem weißen Hirsch, und Gebäuden der Umgebung, etwa dem Zwinger und Schloss Moritzburg. Eventuell hat der Maler und Glaskünstler Josef Goller die Fenster entworfen.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Salon mehrfach umgestaltet. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre verfügte der Salon beispielsweise über geschliffene Spiegeltüren. Die Bleiglasfenster wurden 1988 durch Trockenbauwände verdeckt, um sie zu erhalten. Bei der Sanierung des Raumes kamen sie 2020 wieder ans Tageslicht.[1]
Heute wird der Blaue Salon als Party-Location genutzt.
[Bearbeiten] Kakadu-Bar
Die legendäre Tanzbar im Parkhotel ist noch heute im Stil der 1960er und 70er Jahre eingerichtet. Die Originalausstattung wurde erhalten und saniert.
Mitte der 2000er Jahre drehte Dominik Graf den Film „Der Rote Kakadu“, der 2006 Premiere hatte.
