Der Rote Kakadu
"Der Rote Kakadu" ist ein deutscher Spielfilm von Dominik Graf aus den Jahren 2004/05 (Erstaufführung am 16. Februar 2006[1]), der sich dem Leben junger Menschen in Dresden bzw. Westberlin in den vier Monaten vor dem Mauerbau widmet.
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[Bearbeiten] Handlung
Siggi ist von seinem kleinen Heimatdorf Milow zu seiner Tante Hedi nach Dresden gezogen, um eine Lehre im Malsaal des Theaters zu absolvieren und später in Leipzig Bühnenbild zu studieren. Der Film spielt dabei im Jahr 1961 und endet mit dem Tag des Mauerbaus am 13. August, an dem auch Siegfried die Studienzulassung in Aussicht gestellt worden ist. In verschiedenen Episoden aus dem Leben von Siggi und seinen Freunden, die jeweils einem speziellen Kalenderdatum zugeordnet sind, wird ein Bild der damaligen Zeit mit vielen Dresdner Bezügen und politischen Exkursen gezeichnet.
[Bearbeiten] Drehorte
Gedreht wurde u.a. im Großen Garten (Palais, Rodelhang), am Blauen Wunder, am Parkhotel Weißer Hirsch, im Außenbereich des Lahmann-Sanatoriums, in der Collenbuschstraße (Friedensblick), der Villa San Remo, im VEB Spirituosenfabrik Bramsch (allerdings nicht wie im Film am Fritz-Heckert-Platz, sondern in der Friedrichstraße) und im Straßenbahnhof Bühlau[2]. Der Grenzübergang nach Westberlin befand sich am Haltepunkt Plauen, die Grenzer schauten dabei aus dem Getreidespeicher Bienertmühle. Als Gerichtsgebäude diente das Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau.
[Bearbeiten] Darsteller aus Dresden und Umgebung
Mit Ausnahme von Volker Zack Michalowsky (als Kleiner Leberenz) stammt keiner der Hauptdarsteller im "Roten Kakadu" aus Dresden oder wenigstens Sachsen. Das fällt auf, wenn die Schauspieler versuchen, den hiesigen Dialekt zu sprechen ... Nur kleine Nebenrollen sind mit Dresdnern besetzt:
- Mike Zaka Sommerfeldt als Türsteher
- Olaf Hais als Polizist bei Tante Hedi
- Dietmar Huhn als Schaum
- Uwe Lach als Inspizient
- Thomas Wendrich als Kellner
[Bearbeiten] Quellen und Weblinks
- ↑ Der Rote Kakadu im Filmlexikon auf zweitausendeins.de
- ↑ Sehn, Dietmar: Dresden als Film-Diva, SZ vom 11.01.2014