Collenbuschstraße
Die Collenbuschstraße im Stadtteil Weißer Hirsch wurde ursprünglich nach einer alten Flurbezeichnung Rother Thorweg genannt. Etwa ab 1880 wurde die Straße Marienstraße genannt. Die Benennung erfolgte zu Ehren von Maria Leopoldine von Bayern, Gemahlin von König Friedrich August II von Sachsen. Ab 1883 war die Marienstraße in Adressbüchern vorhanden.
Wegen der in der Seevorstadt vorhandenen Marienstraße erfolgte in Weißer Hirsch ab 1. Juni 1926 die Umbenennung in Collenbuschstraße nach Adolph Collenbusch, Kommerzienrat, Vorsitzender der Handelskammer, geb. 1841, gest. 1921[1].
An der Collenbuschstraße, Richtung Elbe, entstand 1931 eine Anlage, die als Notstandsarbeit von dem damaligen Reichswehrminister (und Kurgast) von Blomberg finanziert wurde. Bis 1945 hieß dieser Minipark dann "Blombergblick". Dort steht unter anderem ein Obelisk aus Wachwitz, der Bildhauer Joseph Herrmann ließ ihn aufstellen. Seit 1945 heißt dieser Ort "Friedensblick". Die Architektur der meisten heute als Kulturdenkmale ausgewiesenen Villen entstammt den Entwürfen von Max Herfurt (1872-1932), der von 1908 bis zum Ersten Weltkrieg ununterbrochen an der Verschönerung des Ortes tätig gewesen ist[2].
Das Häuserviertel zwischen Collenbuschstraße, Lahmannring und Plattleite bezeichnet man auch als sog. Alten Hirsch[3].
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 7: Architekt Willy Tröger, ab etwa 1965: Prof. Dr. Dr. Heinz-Egon Kleine-Natrop
- Nr. 22: Geschwister Lahmann
- Nr. 24: Solotänzer Eugen Gino Reppach
- Nr. 28: Beate Pick's Erben, Zauberschau Tosari und Valeria
[Bearbeiten] Weblinks
- Collenbuschstraße auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Adolph Collenbusch
- ↑ "Neue Architektur Max Herfurt" mit einem Vorwort von Jean Louis Sponsel, 1928
- ↑ BOER, Elisabeth: Chronik des Kurorts Weißer Hirsch Dresden, Band 6 1932, S. 76