1932
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
[Bearbeiten] Ereignisse
- 23. Februar: Trauerzug für den am 18. Februar verstorbenen König Friedrich August III., 500.000 Gäste säumen die Straßen, Beisetzung Friedrich Augusts in der Hofkirche
- 19. Juli: KPD-organisierte Massenveranstaltung mit Ernst Thälmann auf der Radrennbahn Reick.[1] Er rief dort zur Einheitsfront auf. Der Arbeiterfotograf Kurt Otto Burghardt aus Dohna hat das Ereignis seinerzeit dokumentiert. Seine Bilder sind auf verschlungenen Wegen in die Deutsche Fotothek gelangt.[2]
- 13. November: Wahl des Stadtverordnetenkollegiums
- Elfriede Lohse-Wächtler wird nach Arnsdorf eingeliefert, sie setzt dort ihre künstlerische Arbeit fort.[3]
- Lucie Prussog wird Mitbegründerin der Dresdner Sezession 1932.
- Umbenennung der Wasserturmstraße in Heinrich-Schütz-Straße anlässlich des 260. Todestages von Heinrich Schütz
- Erweiterung des St. Joseph-Stift am Standort Wintergartenstraße
- Alpinisten der Naturfreunde Dresden brechen zur „I. Deutschen Arbeiter-Bergsteiger-Kaukasus-Expedition“ gen Moskau auf.
- erste Kleinbildkamera „Contax“ von Ihagee für Filme im 24 x 36 mm-Format[4]
- Ein neues Jüdisches Jahrbuch für Sachsen erscheint.[5]
- letztes Strandfest im Pieschener Winkel
- Zur Vogelwiese (ca. 110.000 m²) gehören 77 Schankstätten, 277 Verkaufsstände, 300 „Bauchläden“ und 125 Schaustellungen bzw. Fahrgeschäfte, darunter drei Scooter[6]
- Die hölzerne Schlachthofbrücke wird durch ein Stahlbauwerk ersetzt, seinerzeit die längste elektrisch geschweißte Brücke der Welt.
[Bearbeiten] Geboren
- 19. März: Rudolph Dreßler, Musiker
- 19. Juni in Deschnau/Tschechei: Vinzenz Wanitschke, Bildhauer
- 2. Juli: Ralph Wünsche, Maler und Zeichner
- 5. November in Leipzig: Manfred Streubel, Lyriker und Schriftsteller
[Bearbeiten] Gestorben
- 6. Januar: Wilhelm Heinrich Weinhold, Bildhauer
- 10. Januar in Naundorf: Robert Sterl, Maler
- 30. Januar in Leisnig: Else Avenarius, Literatin
- 18. Februar in Sibyllenort: Friedrich August III., König von Sachsen
- 21. Februar: Robert Wilhelm Nessig, Lehrer und Heimatkundler
- 22. Mai in Arnsdorf: Heinrich Tscharmann, Architekt
- 30. Mai: Willy Doenges, Schriftsteller und Redakteur des Dresdner Journal[7]
- 5. Juni in Düsseldorf: Arthur Schloßmann, Kinderarzt und Sozialhygieniker
- 1. September bei Wien: Irene Abendroth, Kammersängerin
- 22. Oktober: Arno Naumann, Botaniker und Chemiker, Hochschullehrer
- 29. Oktober in Pillnitz: Richard Dreher, Maler
- Robert Langbein, Maler
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/406997/1 Arbeiterstimme vom 20. Juli 1932
- ↑ Eines der Bilder von Kurt Otto Burghardt
- ↑ Frauenwiki Dresden
- ↑ Schätze des Stadtarchivs, Tafel 25 bis 28: „Erfindungen“
- ↑ Digitalisat bei der University of Florida
- ↑ Manfred Bachmann in Buch zur Ausstellung: Die Elbe: ein Lebenslauf, Deutsches Hygiene-Museum Dresden, 1992, S. 99
- ↑ Erste Ausgabe des Dresdner Journal auf wikisource.org