1883

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Luther-Eiche an der Schule Pappritz

9. Januar: die erste städtische Wärmstube wird eröffnet, bereits zwei Jahre zuvor durch Marie Karchow-Lindner initiiert^[1]
Gründung der Kinderbewahranstalt "Heger-Bienert-Stiftung", gestiftet von Amalie Wilhelmine Heger und Gottlieb Traugott Bienert
die Schwestern von der heiligen Elisabeth erwerben das Grundstück Wintergartenstraße 17
das Chausseehaus an der Weißeritzbrücke in Löbtau (erbaut 1811) wird geschlossen^[2]
Beginn der Bauarbeiten für die Martin-Luther-Kirche in der Neustadt, Enthüllung des Martin-Luther-Denkmals auf dem Neumarkt
11. Oktober: die Bildhauer und Akademieprofessoren Hähnel und Schilling werden Ehrenbürger

die Familie Leuckroth pachtet die Wirtschaft auf der Bastei (bis 1923), errichtet eine Königsvilla und Luxusräume. An der Hintertür betteln die Frauen und Kinder der Steinbrecherfamilien um das ausgekochte Suppenfleisch, berichtet Bruno Barthel in seinen Kindheitserinnerungen^[3]
das Grab von Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel auf dem Stolpen wird aufgefunden und durch eine Platte mit einfachem Kreuz gekennzeichnet^[4]

2. Juli in Hannover: Erich Schapira, jüdischer Kaufhausbesitzer, ermordet in Auschwitz
31. Juli in Döbeln: Erich Heckel, Maler und „Brücke“-Künstler
5. August in Bautzen: Anna Elisabeth Angermann, Malerin
23. September in Breslau: Max Sachs, SPD-Mitglied, Redakteur und Mitglied sächs. Landtag, Opfer des NS-Regimes
15. Oktober in Zwickau: Kurt Arnold Findeisen, Pseudonym Wendelin Dudelsack, Schrifsteller

↑ BRAND, Silvia: Dresdener Bilderbuch 1888, S. 64
↑ KÖCKERITZ, Volkmar: Die Dresdner wanderten zur Sauerbratenschänke. Aus Löbtaus ländlicher Vergangenheit / Wie "Kuhlöbtau" zum Arbeiterwohnort wurde, in: Stadtrundschau Nr. 31/78
↑ LANGE, Siegfried: Von der Laube zum Hotel. Ein Beitrag zur Geschichte der "Bastei", in: Sächsische Heimatblätter 4/1960
↑ BACHMANN, Dr.: Schloss Stolpen, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1931

1882 - 1883 - 1884