Neumarkt
Neben dem Altmarkt ist der Neumarkt Dresdens zweitältester großer Marktplatz im linkselbischen Zentrum südlich der Frauenkirche.
[Bearbeiten] Geschichte
- 1548 Abriss der alten Stadtmauer und des Frauentors für mehr Platz
- Christian I. erlaubte den Bau mehrgeschossiger Häuser
- erste Gebäude sind Frauenkirche an der Frauengasse, Jüdenhof und Gewandhaus (seit 1591), Türkenbrunnen
- 1601 öffentliche Enthauptung des Kanzlers Nikolaus Krell auf dem Jüdenhof, einer westlichen Ausbuchtung des Neumarkts
- 1883 Enthüllung des Martin-Luther-Denkmals
- 2006 Wiedereröffnung des Hôtel de Saxe
[Bearbeiten] Gegenwart
Nach Fertigstellung der wieder errichteten Frauenkirche begann auch der Wiederaufbau der umliegenden Gebäude um den Neumarkt herum. Die einzelnen Straßenzüge umschließen sogenannte Quartiere, von denen das westlich der Frauenkirche gelegene Quartier I, heute: QF, zuerst fertiggestellt wurde. Hier befanden sich (im Souterrain) zunächst einige sehenswerte Geschäfte, darunter eine Filiale von Pfunds Molkerei („schönster Milchladen der Welt“ - im Gründerzeitstil). Die Attraktion: für ein Geldstück bekam man ein Glas Milch aus einem Wandhahn. Leider wurde die Filiale 2017 geschlossen, ebenso die Filiale von Dresden Buch. Eine Filiale der Porzellanmanufaktur Meißen ist mittlerweile zum QF Passage (An der Frauenkirche 1) umgezogen. Aktuell (2022) befindet sich hier noch eine Filiale des Café "Emil Reimann".
[Bearbeiten] Umgebende Gebäude
- Frauenkirche
- Coselpalais mit Pulverturm (Kellergeschoß)
- Hochschule für Bildende Künste
- Jüdenhof
- Hôtel de Saxe
- Johanneum (Verkehrsmuseum)
[Bearbeiten] Fotos
Quartier F (Eingang/Passage)
[Bearbeiten] Literatur
- Fritz Löffler: Das Alte Dresden. Dresden 1956.