Türkenbrunnen

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Türkenbrunnen auch Friedensbrunnen 2022, mit Winterabdekung

Der Türkenbrunnen (auch Friedensbrunnen, Johann-Georgen-Brunnen und Victoriabrunnen) befindet am Jüdenhof auf dem Neumarkt in Sichtweite der Frauenkirche.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Abriss der Geschichte

1616: achteckiger Brunnentrog am Jüdenhof/Neumarkt durch Hans Steger. Ursprünglich mit der Figur Irene (Friedensgöttin). 1649/1650: der Friedensbrunnen von Konrad Max Süssner auf dem Neumarkt wird fertiggestellt. Bis 1649 (nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges) war er von den kriegsmüden Dresdnern mit dieser Skulptur ausgestattet und nun Friedensbrunnen genannt worden. Damals trug er die Inschrift:

"Der Du den Frieden liebst, lies. Ich bin die Göttin des Friedens, die den Kriegsgott Mars besiegte und niedergeworfen hat; nun habe ich diesen Friedensquell eröffnet nach dem Gelübde des Rates und der Bürgerschaft - Dresden im Jahre 1650".

Die Brunnenfigur Irene wird 1683 durch die Siegesgöttin Victoria, Sandsteinfigur mit Fahne und Lorbeerkranz, ersetzt. Sie erinnern an den Großen Türkenkrieg (Türkenbrunnen). Der seit 1866 vor der Südseite des Johanneums stehende Türkenbrunnen blieb von den Kriegszerstörungen des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 verschont. Zu DDR-Zeiten restauriert 1967 Egmar Ponndorf den Friedensbrunnens (1967–1969).

[Bearbeiten] Foto

[Bearbeiten] Quelle

https://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/tuerkenbrunnen.htm
"Das alte Dresden" von Fritz Löffler

[Bearbeiten] Enzyklopädie des Islam

"Türkenbrunnen ist eine der Bezeichnungen für den Friedensbrunnen in Dresden, der heute auf dem Jüdenhof, westlich des Neumarkts vor dem Eingang des Johanneums (heute Verkehrsmuseum) nahe der Liebfrauenkirche steht. Der Brunnen gehört mit zu den ältesten Brunnen der Stadt und wurde 1616 n.Chr. erbaut. Seine heutige Form wurde aus Sandstein erbaut und besteht aus einem achteckigen Brunnenbecken mit einem Grundriss von 4,5 x 4,5 m. Die Tiefe des Brunnens wird mit 1,4 m angegeben. Auf einem Podest steht heute die Skulptur der Siegesgöttin Victoria. Das war nicht immer so. Ursprünglich war der Brunnen aus Holz und befand er sich an der Ostseite des Neumarkts. Die erste Brunnenfigur wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg durch Christoph Abraham Walther ca. 1650 aufgestellt und stellte die Friedensgöttin Eirene dar. Nach der erfolgreichen Schlacht am Kahlenberg gegen die Osmanen, an der der sächsische Kurfürst Johann Georg III. teilgenommen hatte, ersetzte man die Eirenefigur durch eine Victoriastatue von Conrad Max Süßner. Deshalb wurde der Brunnen auch Johann-Georgen-Brunnen, Victoriabrunnen oder Türkenbrunnen genannt. Als im Jahre 1866 das Denkmal für den sächsischen König Friedrich August II. auf dem Neumarkt errichtet wurde, musste der Brunnen weichen und wurde an seinen heutigen Standort versetzt. Im Jahr 1969 wurde der Brunnen restauriert und eine Kopie der maroden Brunnenstatue erstellt und aufgesetzt." In: Artikel "Türkenbrunnen" in der Encyclopaedia of Islam

[Bearbeiten] Weblinks

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