Lahmannring
Die Straße Lahmannring im Stadtteil Weißer Hirsch entstand 1926 aus der Zusammenlegung von Ringstraße, Alter Hirsch und Rochwitzer Straße (ab 1. Juni 1926). Die Rochwitzer Straße (benannt nach dem jetzigen Ortsteil Rochwitz) tauchte bereits 1883 in einem Geschäftshandbuch auf und wurde vorher (ab 19. März 1877 Rochwitzer Weg genannt. In einem Bebauungsplan von 1890 wird sie auch als Rochwitz Stadtweg bezeichnet.
Die Ringstraße wurde erstmals im Geschäftshandbuch von 1889 gefunden, die Bezeichnung Alter Hirsch bereits 1883. An der Kreuzung mit der Collenbuschstraße befand sich früher das Gasthaus „Alter Hirsch“. Eine richtige Straße gab es aber offensichtlich noch nicht. In den 1920er Jahren wurde der Gasthof abgerissen. Dadurch entstand ein sogenannter Durchbruch, der die beiden bestehenden Straßen verband.
Die Straßenbenennung nach der Eingemeindung (also ab 1. Juni 1926)erfolgte nach Heinrich Lahmann, Arzt, Gründer und Besitzer des Sanatoriums Weißer Hirsch von 1888 bis 1905[1].
An der Straße steht das Haus Urvasi, nach 1910 erbaut. Dieser Bau ist das einzige Bettenhaus des Sanatoriums. ... Nach Kreuzen der Plattleite ist links (also Richtung Bautzner Landstraße) das ehemalige privat betriebeane Kurhaus, jetzt Kino. ... In Höhe Lahmannring 16 befand sich der höchste Punkt des damaligen Gutes. 1769 bis etwa 1802 stand dort eine Holländerwindmühle, die zum Gutshof gehörte.[2]
Das Häuserviertel zwischen Collenbuschstraße, Lahmannring und Plattleite bezeichnet man auch als sog. Alten Hirsch.
Medaillon Der alte Hirsch am Lahmannring / Collenbuschstraße
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Heinrich Lahmann
- ↑ Boer, Elisabeth: Chronik des Kurortes Weißer Hirsch-Dresden. Von den Anfängen bis zur Eingemeindung. Dresden 1932