1977
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[Bearbeiten] Ereignisse
- 15. Juni, etwa 8.30 Uhr: Zwei Maskierte erbeuten am Werkstor des Heizkraftwerks Nossener Brücke rund 400.000 Mark Lohngelder. Erst am Jahresende wird der größte Teil des Geldes entdeckt und werden die zwei Täter festgenommen. Von einem Teil der Beute sowie einem möglichen dritten Täter fehlt jedoch bis heute jede Spur.[1]
- 24. Juni: Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Semperoper[2]
- 24. Juni: Letzter Auftritt der Vier Brummers in der Jungen Garde. Das selbsternannte oberelbische Kabarettical um Wolfgang Roeder löst sich nach dem Tod des Bandkollegen Eberhard Keyn auf.[3]
- 1. August: Schauspieler Lars Jung beginnt seine Karriere am Staatsschauspiel[4]
- 20. September: Diebe stehlen den „Sophienschatz“ bzw. „Ratsschatz“ (angelegt ab 1910, Schmuck aus Grabkammern der Sophienkirche) aus dem Stadtmuseum. Um die Mittagszeit, während des normalen Besucherbetriebes, öffnen sie die Vitrine im Treppenhaus in der vierten Etage und nehmen 57 Schmuckstücke mit. Erst 1999 tauchen 38 Stücke bei einer Auktion in Oslo auf. Der Rest bleibt verschollen. Die Diebe wurden bislang nicht gefasst.[5]
- 18. Dezember: die Lockwitztalbahn nach Lockwitz wird eingestellt, Ersatz durch Buslinie 96
- Gründung des Studentenclubs Güntzklub
[Bearbeiten] Geboren
- Cordula Eitrich, Musikerin (KM, Violine)
[Bearbeiten] Gestorben
- 19. Februar in Berlin: Albert Willy Meyer, erster Flugplatzdirektor von Dresden
- 24. März: Conrad Felixmüller, Maler und Grafiker; Conrad-Felixmüller-Straße in Strehlen
- 13. August: Hans Jüchser, Maler und Grafiker; Hans-Jüchser-Straße ebd.
- 28. August: Eberhard Keyn, Mitglied der "Vier Brummers"
- 3. Oktober: Richard Peter sen., Fotograf und Fotojournalist
- 18. Oktober: Magdalena Kuhn, Schriftstellerin
- 20. November: Maxie Wander, Schriftstellerin; Maxie-Wander-Straße in Niedersedlitz
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Heiko Weckbrodt: Größter Lohnraub der DDR. In: Oiger, 15.6.2016. Monika Löffler: Spektakuläre Kriminalfälle in Dresden: Der Lohngeldraub an der Nossener Brücke. In: DNN 25.3.2020.
- ↑ Stadtführer Atlas Dresden, 4. Auflage 1989, S. 24
- ↑ Thomas Gillmeister: Lachen und Weinen des letzten „Brummers“. In: Lausitzer Rundschau, 20.12.2007
- ↑ Schauspiel. Die Monatszeitung des Staatsschauspiels Dresden. Nr. 1, Spielzeit 1997/98. Beilage in PluSZ vom 4. September 1997, S. 8.
- ↑ Heiko Weckbrodt: Größter DDR-Kunstraub jährt sich. In: DNN 10.8.2016