Maxie-Wander-Straße
Die Maxie-Wander-Straße wurde im Zusammenhang mit der Bebauung in den 1980er Jahren in Niedersedlitz östlich der Erich-Kästner-Straße angelegt. Es handelt sich um einen Ringstraße, welche nördlich der Heinrich-Mann-Straße verläuft. Zunächst nach dem DDR-Arbeiterfunktionär Fritz Selbmann Fritz-Selbmann-Straße genannt, wurde sie das erste Mal im 1988 erschienenen Stadtplan dargestellt. [1] Mit Beschluss vom 25. Februar 1993 erfolgte die Umbenennung in Maxie-Wander-Straße nach der Schriftstellerin Maxie Wander[2].
Die Maxie-Wander-Straße war Bestandteil einer ursprünglich nicht geplanten Erweiterung des 3. Wohnkomplexes (sog. Sternhäuser) der Großsiedlung Prohlis. Für diesen Bereich war seit Mitte der 1970er Jahre eigentlich der Bau eines Sportplatzes mit diversen Nebenanlagen bis hin zum Schießstand vorgesehen. [3][4]
Einige Jahre nach Abschluss des übrigen Wohnungsbaues in Prohlis wurden dann auf sehr einfache Weise südöstlich der Sternhäuser noch einige Wohnblocks angeordnet und die dazu notwenigen Straßen projektiert. Der Bau dieser Erweiterung war möglich, weil die im Bereich der Sternhäuser anliegende Fernwärmekapazität für ihre Versorgung ausreichte.
An der Maxie-Wander Straße standen drei 6-geschossige Wohnblocks vom Typ WBS 70/10,80 mit je 4 Eingängen und insgesamt 168 Wohnungen. Sie hatten die Hausnummern 2-24.
Inzwischen ist die Straße (zumindest vorübergehend) bedeutungslos geworden. Die dortigen Plattenbauten wurden nach 2006, wie auch die westlich gelegenen Sternhäuser, komplett abgerissen. An der Straße stehen jetzt Baucontainer für die neue Waldorfschule in Dresden.
Im Jahr 2022 wurde der nördliche Abschnitt der Heinrich-Mann-Straße der Maxie-Wander-Straße zugeordnet.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stadtplan Dresden, VEB Tourist Verlag, Berlin/Leipzig, 20. Auflage 1988
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Maxie Wander
- ↑ http://www.digipeer.de/index.php?media=IRS_A_05_03_12-06&size=2 Bebauungskonzeption 1976
- ↑ http://www.digipeer.de/index.php?media=IRS_A_05_03_12-05&size=2 Bebauungskonzeption 1979
