Junge Garde
Die Junge Garde ist eine Freilichtbühne im südöstlichen Teil des Großen Garten, die Platz für ca. 5000 Besucher bietet. Theateraufführungen und etwa 15 Konzerte pro Jahr gehören zum Programm. Das Besondere an Konzerten in der Jungen Garde ist, dass sich meist tausende Besucher auf den Wiesen außerhalb des Konzertgeländes versammeln, um kostenfrei zuzuhören.
Eigentümer der Freilichtbühne ist der Staatsbetrieb Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten. Da dieser jährlich Verluste von rund 70.000 Euro einfuhr, suchte er einen Mieter und fand ihn in Konzertveranstalter, Schlachthof-Chef und electra-Musiker Bernd Aust. Aust mietete die Garde ab 2009 zunächst für zwei Jahre.[1] Er erneuerte Künstlergarderoben und Sanitäranlagen und mietete eine Bühne für Open-Air-Konzerte. 2011 konnte Aust einen Mietvertrag über weitere vier Jahre abschließen und investierte daraufhin in eine stabilere Bühne mit einer Traglast von 10 Tonnen. Die alte war nur auf drei Tonnen ausgelegt - viel zu wenig für schwere Licht- und Tontechnik.[2]
Erbaut wurde die "Junge Garde" von 1953 bis 1955 durch Dresdner Jugendliche und am 12. August 1955, dem "Vorabend der Eröffnung des II. Pioniertreffens der DDR", "durch Oberbürgermeister Walter Weidauer [...] eingeweiht".[3] Als Kulturdenkmal ist sie als Karcherallee 10, Flurstück 622/15 ausgewiesen.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Sächsischer Bote vom 22.4.2009, S. 3.
- ↑ Wochenkurier 25.5.2011
- ↑ Institut und Museum für Geschichte der Stadt Dresden (Hrsg.): Kleine Dresden-Chronik 1949-1969. Dresden 1969. S. 25.