Stadtmuseum
Das Stadtmuseum Dresden ist heute im Landhaus untergebracht und beherbergt eine ständige Ausstellung zur über 800-jährigen Geschichte Dresdens.
[Bearbeiten] Geschichte
Auf Initiative des Ratsarchivars Otto Richter (1852-1922) im Jahr 1891 gegründet, bestand der Grundstock der Sammlung aus ortsgeschichtlichen Objekten aus den Beständen des Ratsarchivs und Exponaten des 1869 gegründeten Vereins für Geschichte und Topographie Dresdens sowie der Stadtbibliothek (1880).
Von Oktober 1910 bis zum Zweiten Weltkrieg war die Einrichtung im Neuen Rathaus untergebracht und erstreckte sich dabei über 13 Zimmer, darunter zu wichtigen Zeitepochen wie den Befreiungskriegen und dem Deutschen Reich, drei Kurfürstenzimmer, aber auch Ausstellungsräumen zu Dresdner Graphik und Ölgemälden lebender Dresdner Künstler. Ein Otto-Ludwig-Zimmer und Ludwig-Richter-Zimmer rundeten das Angebot ab[1].
Seit August 1966 befindet sich das Stadtmuseum in seinem heutigen Domizil und vereint das durch Bombenangriffe zerstörte Körner- und Schilling-Museum. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen bietet das Museum seit 2006 in vier Sälen mit über 1.000 Exponaten und mehr als 20 Medienstationen einen umfassenden Überblick über Dresdner Stadtgeschichte.
Seit 1967 gestalten die Museumsmitarbeiter jährlich eine Weihnachtsausstellung.[2] Ebenso werden seit 2005 Sonderausstellungen präsentiert.
[Bearbeiten] Direktoren
- 1990-2002: Matthias Griebel
- 2002-2008: Werner Barlmeyer
- 2008-2010: Gisbert Porstmann
- 2010–2020: Erika Eschebach
- seit 2020: Christina Ludwig
- seit 2022: Thomas Steller (gemeinsam mit Christina Ludwig)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Paul Schumann & Friedrich Kummer: Dresden und das Elbgelände. Verlag des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs, 1918.
- ↑ Sebastian Burkhardt: Es werde Licht! In: DNN 27.11.2015, S. 15