Alfred-Althus-Straße
Die Alfred-Althus-Straße, 1736 in der Wilsdruffer Vorstadt angelegt, hieß in der Frühen Neuzeit „An der Entenpfütze“, von 1836 bis 1962 Stiftsstraße und führt von der Schweriner Straße vorbei am historischen Gaswerk und dem ehemaligen Ehrlichschen Gestift, nach dem die Straße ursprünglich benannt wurde, sowie dem Elsa-Fenske-Heim zur Freiberger Straße.
Die Palmstraße, ehemals Hundsgasse, mündet in diese Straße in Höhe des ehemaligen Richtplatzes ein. Hier an der Hundsgasse stand auch das ehemalige Bartholomäushospital, das spätere Findelhaus. Auf dem heutigen Gelände des Elsa-Fenske-Heims stand das Armenhaus.
Alfred Althus (* 28. August 1888 in Pieschen – † 8. September 1943) besaß ein Rundfunkgeschäft an der Großen Meißner Straße, das in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem Treffpunkt vieler Dresdner Antifaschisten zählte. Er war Mitglied der SPD sowie 1925 zum Mitbegründer und Vorsitzenden des Arbeiter-Radio-Bundes Dresden gewählt worden. Im Mai 1943 wurde er wegen Hoch- und Landesverrats zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 2: Klub der Volkssolidarität; eröffnet am 8. Januar 2010; Umzug von der Schäferstraße 1a[1]
[Bearbeiten] Quellen
- Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993, ISBN 3-930195-01-1
- ↑ Schautafeln in den Räumen der Volkssolidarität in der Alfred-Althus-Straße 2