Streik der Zigarettenarbeiterinnen
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[Bearbeiten] 1905
- 23. Mai: Dresdner Zigarettenfabrikanten verlangen unter dem Druck des amerikanischen Tabaktrusts von den organisierten Arbeiterinnen, entweder aus dem Tabakarbeiterverband auszutreten oder die Arbeit aufzugeben, unter Androhung der Aussperrung
- 4. Juni: die Berliner Zigarettenarbeiter beschließen zu streiken, bis die Forderungen der Dresdner Kolleginnen erfüllt sind
- 13. Juni: Versammlung der Zigarettenarbeiterinnen im "Trianon"
- 15. Juni: die Generalkommission der Gewerkschaften ruft die Verbände auf, die Dresdnerinnen mit allen Mitteln zu unterstützen - Boykott der Dresdner Zigaretten
- 17. Juni: Die "Sächsische Arbeiterzeitung" veröffentlicht den Wortlaut eines Lehr- und Arbeitsvertrages der Zigarettenfabrik "Yenidze", in dem sich die einzustellende Arbeiterin verpflichten musste, dem Deutschen Tabakarbeiterverband weder anzugehören noch während der Dauer der Beschäftigung in ihn einzutreten.
- 17. Juni: Versammlungen der ZigarettenarbeiterInnen im Kristallpalast und in der "Erholung" (Schandauer Straße/Altenberger Straße)
- 29. Juni: Beginn der Entlassungen organisierter Zigarettenarbeiterinnen
- 1. Juli: die Dresdner Zigarettenfabriken erkennen die Organisation der Zigarettenarbeiterinnen an