Wasserwerk Tolkewitz

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Wasserwerk Tolkewitz

Der steigende Bedarf an Trinkwasser für die Stadt Dresden erforderte in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts den Bau eines zweiten Wasserwerkes. Mit den Projektierungsarbeiten wurde Baurat Bernhard Salbach (1833-1894) beauftragt. Das benötigte Land erwarb die Stadt vom Gemeindevorsteher und Bauern August Hähnichen. Ab 1891 wurden Versuchsbrunnen betrieben. Mit dem eigentlichen Bau wurde im Herbst 1896 begonnen, wobei ein Großteil der Arbeiter aus Italien stammte. Das Wasserwerk nahm man am 16. August 1898 in Betrieb. Eine neun Kilometer lange Steigleitung zum 66 Meter höher gelegenen Hochbehälter im Volkspark in Räcknitz wurde gebaut. Die Maschinenaggregate des Wasserwerkes hatten Dampfantrieb, eine hohe Esse gehörte zum Werk. Die benötigte Braunkohle wurde per Kohlenbahn von einer Schiffsanlegestelle an der Elbe herantransportiert. Bis in die heutige Zeit wurde das Tolkewitzer Werk ständig ausgebaut und modernisiert. Als Sohn eines Wasserwerksbeamten verbrachte der berühmte DSV-Fußballer Heinz Hartmann (1908-1971) hier seine Kindheit. Am Eingang befinden sich zwei schöne Sandsteinreliefs.

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