1815
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[Bearbeiten] Ereignisse
- 18. Mai: Friedensschluss zwischen Sachsen und Preußen
- 5. Juni: Vorfeier der bevorstehenden Rückkehr des Landesvaters Friedrich August der Gerechte aus der preußischen Gefangenschaft im Cosel'schen Garten: Während des fröhlichen Mahles wurden nicht nur „die Gläser unter Kanonenschlägen auf die Gesundheit des Königs und der ganzen Königlichen Familie geleert“, sondern man sang auch darnach „auf die feierlichste Weise das schöne Sachsenlied: Den König segne Gott, den er zum Heil uns gab usw.“[1]
- 6. Juni: die Preußen verlassen die Stadt
- 7. Juni: Rückkehr des Königs und der Königin - noch im gleichen Monat wurden die Demolierungsarbeiten wieder aufgenommen[2]
- große Forstvermessung unter Heinrich Cotta [3]
[Bearbeiten] Geboren
- 17. Januar in Friedrichstadt: Max Preßler, Professor an der Forstakademie Tharandt
- 10. Mai: Marie Berset
- 18. Dezember: Theodor Berthold, Hoforganist
[Bearbeiten] Gestorben
- 20. Januar: Friederike Caroline Friedrich, Malerin
[Bearbeiten] Weblinks
- Rückkehr Friedrich Augusts aus der Gefangenschaft 7.Juni 1815 aus: Franz Lubojatzky: „Sachsens neun denkwürdige Jahre von 1806 bis 1815 während Näpoleons Feldzügen in Deutschland und Russland" (1853)
- Friedens- und Freundschaftsvertrag zwischen Sr. Majestät dem Könige von Preußen und Sr. Majestät dem Könige von Sachsen. Vom 18ten Mai 1815.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Schon seit dem Jahre 1813 hatte das Sachsenlied R's. namentlich, wie Hasche berichtet, bei Musikfreunden, wohl aber auch in den gebildeten Kreisen des sächsischen Volkes Beachtung gefunden, sodaß es 1815 öffentlich gesungen werden konnte. Erstmalig geschah dies am 5. Juni jenes Jahres bei einer im Cosel'schen Garten, jetzt Holzhofgasse 4, veranstalteten großen Festlichkeit, zur Vorfeier der bevorstehenden Rückkehr des Landesvaters aus der Gefangenschaft. Während des fröhlichen Mahles wurden nicht nur „die Gläser unter Kanonenschlägen auf die Gesundheit des Königs und der ganzen Königlichen Familie geleert“, sondern man sang auch darnach „auf die feierlichste Weise das schöne Sachsenlied: Den König segne Gott, den er zum Heil uns gab usw.“ Eine ähnliche Feier fand am nächsten Abende auf dem Lincke'schen Bade statt, und auch hier ertönte die Sachsenhymne. Am 7. Juni, dem Einzugstage, sangen die Leipziger Musensöhne ebenfalls das Lied bei ihrer Huldigung des Königs durch einen Fackelzug. Aus: Nr. 145. v. Richter, George Carl, Hofrat, 1760–1806. In: Adolf Hantzsch: Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen (= Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Heft 25), Lehmannsche Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Dresden 1918, S. 137f.
- ↑ Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden, Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8, S. 31.
- ↑ PUSCH, Oskar: Der Dresdner Saugarten in der Dresdner Heide, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1927