300.000 BP
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Vor mindestens 300.000 Jahren trat in Afrika und Asien während der steinzeitlichen Kultur des Acheuléen erstmals die Levalloistechnik auf. In Europa hingegen stammen wegen der Saaleeiszeit die ältesten Funde aus der Zeit vor 200.000 Jahren.
Die Saaleeiszeit begann vor etwa 300.000 Jahren mit der ersten Kaltphase (Fuhne-Kaltzeit) zu Beginn des Saalekomplexes, an die sich die wärmere Periode der Dömnitz-(Wacken)-Warmzeit vor etwa 200.000 Jahren anschloß, die bis zum eigentlichen Saaleglazial andauerte.
Der Beginn des Mittelpaläolithikum wird mit dem ersten Auftreten von Levallois-Grundformen definiert.[1][2][3]
Die Levalloistechnik ist eine Abschlagtechnik des Neandertalers bei der Bearbeitung von Feuerstein.
Vor etwa 200.000 Jahren begann in Europa das Mittelpaläolithikum (= die mittlere Altsteinzeit). Es wurde durch das Auftreten des Neandertalers gekennzeichnet und endete folglich mit der Einwanderung des Cro-Magnon-Menschen vor etwa 45.000/40.000 Jahren.
Das Mittelpaläolithikum als mittlerer Abschnitt des Paläolithikums (der Altsteinzeit) löste das Altpaläolithikum ab, in den nördlichen Gebieten erst rund 100.000 Jahre später als in Afrika.
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Gerhard Bosinski: Abschläge mit facettierter Schlagfläche in mittelpaläolithischen Funden. In: Fundberichte aus Schwaben. Neue Folge, Band 17, 1965, S. 5–10.
- ↑ Gerhard Bosinski: Die mittelpaläolithischen Funde im westlichen Mitteleuropa (= Fundamenta. Reihe A: Archäologische Beiträge. 4, Böhlau, Köln u. a. 1967, (Zugleich: Köln, Universität, Dissertation, 1963).
- ↑ Gerhard Bosinski: The Transition Lower/Middle Paleolithic in Northwestern Germany. In: Avraham Ronen (Hrsg.): The transition from lower to middle Palaeolithic and the origin of modern man (= British Archaeological Reports. International Series. 151). B. A. R., Oxford 1982, ISBN 0-86054-190-8, S. 165–175.