901
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Februar: Ludwig III. (der Blinde) wird von Papst Benedikt IV. in Rom zum Römischen Kaiser gekrönt und folgt damit Arnolf von Kärnten († 8. Dezember 899 in Regensburg) auf den Thron - König des Ostfrankenreiches ist (seit 4. Februar 900) Ludwig das Kind
- 11. April: Ungarneinfälle: Die Magyaren werden östlich von Wien an der Fischa von einem bayerischen Aufgebot zurückgeschlagen - danach erfolgt ihre endgültige Landnahme in der Pannonischen Tiefebene (auch Karpatenbecken), dem westlichsten Teil der Eurasischen Steppe, welche sie gewohnt sind
- Gesandte des Altmährischen Reiches besuchen den Reichstag in Regensburg und bitten wegen der Ungarneinfälle um Frieden, der ihnen gewährt wird - Nisan gehörte noch bis 895 zum Einflußbereich von Altmähren, hatte sich aber in dem Jahr wie ganz Böhmen dem Kaiser Arnolf von Kärnten in Regensburg unterworfen, die übrigen Sorben folgten 897
- Papst Benedikt IV. versucht weiterhin, eine selbständige mährische Kirche wiederherzustellen (899 Entsendung von Erzbischof Johannes von Mähren und die Bischöfe Benedikt von Mähren und Daniel von Mähren sowie einen dritten, namentlich nicht bekannten Bischof, damit in Mähren unabhängige Bischofsweihen getätigt werden können), wobei er nach wie vor auf den Widerstand der baierischen Bischöfe unter Wortführung von Richard von Passau, dem Nachfolger Wichings) trifft, welche Mähren für ihr Missions- und Erweiterungsgebiet halten, weswegen weitere Sorben das Martyrium erleiden[1]
- 892 war mit einem Überfall auf Trier und die Abtei Prüm eine seit 862 (862–864: Errichtung fester Winterlager in Utrecht und Nimwegen, Zerstörung von Dorestad, Plünderung von Köln und Xanten) bestehenden Einfalls-Serie der Normannen in das Gebiet des Ostfrankenreiches zu Ende gegangen, so daß die Miltärkräfte nicht mehr in dem Maße gebunden waren wie bis dahin - ab 901 setzen sich die Ungarn in Pannonien fest, so daß die militärischen Kräfte des Ostfrankenreiches hier wieder gefordert werden
- vierte von fünf Christenverfolgungen durch den Bischof von Passau (Richard von Passau 899 bis 902) in Nisan
- ab 901 verschiebt sich das Zentrum des ungarischen Siedlungsgebietes nach Westen an den Plattensee, wodurch auch Nisan in den Bereich ihrer Reiterzüge kommt[2]
[Bearbeiten] Geboren
- ...
[Bearbeiten] Gestorben
- 27. Mai: Märtyrertod von Pětr von Nisan und seiner zwei Gefährten, darunter einer Frau (vierte Christenverfolgung in Nisan), Pětr ist der vierte der Fünf Heiligen Nisans (auch "die Fünf von Nisan" genannt) - Jahr 4 der "Ära der Märtyrer" (nach dem 16. September 902 eingeführt, dem Todestag des Passauer Bischofs Richard von Passau, dem Nachfolger Wichings)[3]