Albrecht Scholz

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Albrecht Scholz (* 6. September 1940 in Görlitz; † 24. März 2013 in Dresden) war ein Facharzt für Dermatologie und kunstsinniger Professor am Institut für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.

[Bearbeiten] Leben

Als Sohn eines Arztes aus Görlitz kam Scholz von seinem Medizinstudium in Berlin für seine klinischen Semester 1961 an die Medizinische Akademie "Carl Gustav Carus" nach Dresden und absolvierte seine Facharztausbildung bei Heinz-Egon Kleine-Natrop an der hiesigen Hautklinik. Seine Habilitation erfolgte 1981 und bis 1996 war er Leiter der Hautabteilung der einstigen Hochschulpoliklinik.

Im Wintersemester 1991/92 übernahm er erstmalig die Vorlesung "Geschichte der Medizin"' an der späteren Medizinischen Fakultät und seit dem 1. April 1996 war er quasi als Quereinsteiger Direktor des Institutes für Geschichte der Medizin[1].

Bereits zu DDR-Zeiten erwarb sich Scholz große Verdienste um die Aufarbeitung des Schicksal jüdischer Ärzte in der NS-Zeit und der Aussöhnung mit Polen im Rahmen seiner Tätigkeit als Präsident (bis 2001) der "Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin"[2]. Er war Herausgeber der 1994 von ihm begründeten Schriftenreihe "Medizin und Judentum" sowie als Redakteur für das Ärzteblatt Sachsen, den Dresdner Heften und die Medizinische Akademie tätig.

Seine letzte Wohnung befand sich in Blasewitz, sein Grab ist auf dem Trinitatisfriedhof.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. SEBASTIAN, Günther: Prof. Dr. med. habil. Albrecht Scholz zum 65. Geburtstag in Ärzteblatt Sachsen, Heft 9, 2005, S. 459f.
  2. Rede zu seiner Beerdigung durch den Seelsorger am Uniklinikum, 05.04.2013


[Bearbeiten] Weblinks

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