August Oswald Hofmann
August Oswald Hofmann (* 18. September 1837 in Thiemendorf bei Oederan/ Erzgebirge; † 26. März 1892 in Dresden) war ein Kaiserlicher Posthalter, Unternehmer und Bestatter in Dresden. Außerdem war er Rittergutsbesitzer von Pennrich.
[Bearbeiten] Familie
August Oswald Hofmann war der Sohn des Rentiers August Hofmann und dessen Ehefrau Emilia geb. Wirth, die zu seiner zweiten Hochzeit bereits verstorben war.
Hofmann war in erster Ehe mit Eleonore Louise geb. Lösche verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter:
- Louise Margarethe Hofmann (* 13. Juni 1868 in Mügeln bei Pirna; † 20. Oktober 1945 in Dresden). Sie heiratete am 27. April 1892 in Dresden den Kaufmann und Prokurist, Friedrich Eduard Ferdinand Sondermann, mit dem sie eine Tochter, Charlotte hatte. Sie wohnte zuletzt in der Radeberger Straße 28.[1]
Hofmann heiratete in zweiter Ehe am 24. April 1879 in Dresden die Gutsbesitzerin Ernestine Wilhelmine geb. Hoyer verw. Starke (* 12. April 1835 in Aschersleben; † 6. Januar 1897 in Dresden),[2] Tochter von Ferdinand Hoyer und dessen Ehefrau Johanna Ernestina Friederika geb. Wittekopf, die beide zur Hochzeit bereits verstorben waren.[3]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Hofmann wirkte als Postbeamter zuerst in Mügeln (heute Heidenau) und kam erst 1873 nach Dresden, wo er erstmals im Adressbuch von 1874 als Posthalter in der Annenstraße 3 verzeichnet ist.[4] Ein Jahr später wird er außerdem als Lohnfuhrwerksbesitzer angegeben.[5]
Ab 1888 war Hofmann zudem Inhaber der Dresdner Beerdigungsanstalt "Pietät" Oswald Hofmann, deren Firmensitz in der Dresdner Seevorstadt, Am See 34 war.[6] Noch in seinen letzten beiden Lebensjahren gründete Hofmann weitere Firmen:
- die Firma "Dresdner Fuhrwesen" mit Sitz in der Bautzner Straße 22, dessen Hausbesitzer er auch war [7] sowie
- die "Dresdner Beerdigungsanstalt "Heimkehr" am gleichen Firmensitz in der Dresdner Neustadt.[8]
Hofmann wohnte zuletzt in der Annenstraße 7 im Hintergebäude des Kaiserlichen Postamtes 2 von Dresden sowie der Kaiserlichen Oberpostkasse und der Oberpostdirektion der Deutschen Reichspostverwaltung [9] in der Wilsdruffer Vorstadt und wurde auf dem Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße begraben.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 16 in der SLUB Dresden
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Sterberegister, Bezirksverwaltung II Dresden, Nr. 1433/ 1945, Digitalisat auf Ancestry
- ↑ Sterberegister Standesamt Dresden II, Urkunde 61/1897, Datensatz in Ancestry
- ↑ Heiratsregister Standesamt Dresden III, Urkunde 168/1879, Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1874, SLUB, S. 161
- ↑ Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 167
- ↑ Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 258
- ↑ Häuserbuch Dresden 1892, SLUB, S. 841
- ↑ Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 302
- ↑ Häuserbuch Dresden 1892, SLUB, S. 830