Auguste Herz
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Auguste Herz (* 8. Juni 1824 in Leipzig, † 6. Juni 1880 in Altenburg) war Pädagogin, Fröbelschülerin und Mutter von neun Kindern. Ihr Mann Heinrich Wilhelm Herz wurde wegen seiner Teilnahme am Dresdner Maiaufstand 1849 zu langjähriger Zuchthausstrafe verurteilt. Sie gründete und leitete gemeinsam mit Auguste Scheibe in Dresden einen Kindergarten (Äußere Rampesche Gasse pt., 1. Stock) und führte Kurse zur Bildung von Kindergärtnerinnen durch, die 1851 wie der Kindergarten verboten und deren Teilnehmerinnen ausgewiesen wurden. Danach war sie Vorsteherin der Pflegeanstalt für körperbehinderte Kinder in Buschbad bei Meißen. Später erwarb sie sich Verdienste um die orthopädische Behandlung von Körperbehinderten in Altenburg.
[Bearbeiten] Werke
- Hauserziehung und Kindergarten. Vorträge für Frauen und Jungfrauen, welche für die Familie oder den Kindergarten sich zu Erzieherinnen bilden wollen (1851)
[Bearbeiten] Literatur
- Adressbuch der Stadt Dresden 1850
- Johanna Ludwig, Katharina Middell (Hrsg.): ... der Menschheit Hälfte blieb noch ohne Recht. Menschenrechte für Frauen – Frauen für Menschenrechte. Dokumentation zur Ausstellung. Leipzig 1998
- Leipziger Lerchen. Frauen erinnern. 2. Folge, Hrsg. von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. Redaktion Johanna Ludwig und Hannelore Rothenburg. Beucha 2000, 42 S. (LOUISEum 11/2)