Auswik
Das ehemalige Vorwerk Auswik (auch Ausmick oder Auswick) ist eine Wüstung in der Dresdner Südvorstadt rund um den Fritz-Foerster-Platz. Es geht auf das slawische Dorf Uzmik zurück, welches 1350 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
[Bearbeiten] Geschichte
Ursprünglich war Auswik ein markgräfliches Lehen und wurde als Erbgut an wohlhabende Dresdner Familien vergeben. Verzeichnet sind hier unter anderem die Ratsherrengeschlechter Münzmeister und Buhlig. Zum Gut gehörte auch ein massiver Wachturm aus Stein, sozusagen ein Vorposten der Dresdner Festung.
1467 kam das Vorwerk, wie auch das benachbarte Dorf Räcknitz, in den Besitz des Dresdner Rates, worauf wenig später die Fluren des Gutes auf Dresdner Bürger und Bauern der Nachbarorte aufgeteilt wurden. Sie verpflichteten sich dafür zu Zinszahlungen an die Stadt.
1473 beseitigte man alle Gebäude des Gutes, welche nicht mehr benötigt wurden, und mit dem Verzicht des Kurfürsten auf die ihm zustehenden Zahlungen endete die Geschichte Auswiks endgültig.
1840 wurde an gleicher Stelle der Bergkeller errichtet, über viele Jahre eines der beliebtesten Dresdner Amüsierlokale, welcher erst 1915 wieder abgetragen wurde zur Errichtung des Postamts A32 Bergstraße am gleichen Ort.
[Bearbeiten] Weblinks
- Auswik auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
- Karlheinz Blaschke et al.: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: A - M.: Band 1, S.74, 2006 bei books.google.de
- Ausmick (Auswick) im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
[Bearbeiten] Quellen
- Annette Dubbers: Die Südvorstadt – Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils. Sandstein Verlag, 2004. 72 Seiten, ISBN 978-3-937199-32-0.