Bahnhof Dresden-Altstadt-Elbufer
Der Bahnhof Dresden-Altstadt-Elbufer (auch "Dresden-Packhof-Altstadt" genannt) entstand 1856, als ein Verbindungsgleis vom ehemaligen Albertbahnhof, der nur ein Jahr vorher eröffnet wurde und später nicht nur im Volksmund, sondern auch offiziell (Dresden-Altstadt-)"Kohlenbahnhof“ hieß, zum Altstädter Elbkai gebaut wurde. Er lag mit seinen Gleisanlagen teilweise direkt unter der Marienbrücke auf der Altstädter Seite. Er war der Endbahnhof der Elbzweigbahn Dresden-Altstadt und diente ausschließlich dem Güterverkehr.
Im Bahnhof wurden die im freien Elbestrom am Kai liegenden Schiffe umgeschlagen. Zum Umschlag wurden meist kleine stationäre, mechanisch betriebene Kräne benutzt.
Mit der Fertigstellung des Alberthafens ging die Bedeutung dieses Bahnhofs ab Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Trotzdem fand immer noch ein reger Rangierbetrieb statt, vor allem zum Speicher der Wayß & Freytag AG.
Der Elbkai wurde seit 1859 als Am Ausschiffungsplatz bezeichnet[1].
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte man den Kohleumschlag am Elbkai ein. Ab den 50er Jahren fuhr man den Rangierbahnhof fast nur noch ausschließlich aus Richtung Bahnhof Alberthafen an. Nach dem Ende der DDR-Zeit wurde der Betrieb zum Bahnhof Elbufer eingestellt.
[Bearbeiten] Literatur
- Dresdens Eisenbahn 1894 – 1994, Kurt Kaiß & Matthias Hengst, ALBA Publication Alf Teloeken GmbH & Co. KG, Düsseldorf, 1994, ISBN 3-87094-350-5
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.