Blaue Fabrik

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Die blaueFABRIK ist ein seit 1991 bestehendes kulturell-kommunikatives Zentrum im Bereich der Äußeren Dresdner Neustadt.

[Bearbeiten] Geschichte

Das alte Fabrikgebäude wurde im 19. Jahrhundert als Schokoladenfabrik gebaut und als solche bis in die 1940er Jahre genutzt. Danach war es eine Dampfwäscherei und seit den 1970er Jahren eine Modellbauwerkstatt der GST (Gesellschaft für Sport und Technik).

1991 wurde es durch Sigrid Walther, Thomas Haufe und Lutz Fleischer einer kulturellen Nutzung als Galerieraum zugeführt. In der Folgezeit siedelte sich dort eine Künstlergemeinschaft mit eigenen Ateliers und Probenräumen und einer Siebdruckwerkstatt an. 1996 gründete sich die "Künstlervereinigung blaueFABRIK" (1997 als e. V.). Im Jahr 2005 erhielt die Künstlervereinigung den Förderpreis des Landeshauptstadt Dresden.

Neben zahlreichen Ausstellungen, Konzerten und anderen künstlerischen Aktivitäten gab es auch Tanzimprovisationen mit Schülern der Palucca-Schule durch Prof. Hanne Wandtke. 2000 wurde das erste Dresdner Interface-Labor (blueLAB) durch Jo Siamon Salich, Hartmut Dorschner und die Computerfirma dialogic gegründet. Es ist eine interaktive Arbeitssituation und Experimentallabor für computergestützte Kunst, in der Tanzperformances, Installationen und interaktive Konzerte erarbeitet werden, welche europaweit aufgeführt wurden (z.B. Ars Electronica in Linz, Strassbourg und Salzburg). Das blueLAB ist auch ein Brückenschlag zum Festspielhaus Hellerau, wo gemeinsame Produktionen mit der CYNETart und dem Zentrum der europäischen Künste entstanden sind.

[Bearbeiten] Inhalte

Die blaueFABRIK versteht sich selbst als künstlerisch-experimenteller Freiraum, als interaktiver und genreübergreifender Freiraum, in dem immer wieder neue Ideen und Projekte ausprobiert werden. Es gab und gibt Kontakte und Zusammenarbeit mit der Trans Media Akademie (TMA), der Musikhochschule "Carl Maria von Weber", dem Sächsischen Tanzherbst, dem Netzwerk zeitgenössische Musik bzw. frei improvisierter Musik. Durch die am Ort teils dauerhaft, teils temporär tätigen Künstler bestehen zudem zahlreiche weitere Vernetzungen in die zeitgenössische Kunstszene.

Derzeit sind in der blauenFABRIK u.a. aktiv: Jo Siamon Salich (blueLAB, Medienkunst), Guenter Heinz (Komponist, Festival frei improvisierter Musik), Jörg Ritter (Percussionist, NYOTO), Christopher Haley Simpson (englischer Maler & Graphiker), Walter Battisti (dt.-ital. Maler), Ka Dietze (Tänzerin & Choreographin), Matthias Macht (Schlagzeuger) und Martin Schulze (Posaunist).

Es bestehen Arbeitssituationen mit der "offenen Bühne Dresden", der "Neuen Dresdner Kammermusik", der "Sinfonietta Dresden", dem "Ensemble Courage" u.a. Die Räumlichkeiten werden temporär auch von anderen Dresdner Kulturinitiativen genutzt, wie z.B. dem Malwina e. V., der TU Dresden, dem Landesverband Soziokultur Sachsen e. V., dem Landesverband Sächsischer Amateurtheater (LATS).

[Bearbeiten] Angebote

Der Veranstaltungssaal der blauenFABRIK kann von Künstlern, Vereinen und Privatpersonen für eigene Veranstaltungen, vorzugsweise im kulturellen Bereich und für ruhige Familienfeiern, angemietet werden - z.B. für Konzerte, Galerien, Proben und Workshops, Theater, Puppenspiel, Präsentationen, Kindergeburtstage und alternative Tanzveranstaltungen der ruhigeren Art.

Seit 2012 findet jährlich das Ausstellungsprojekt "Parablau" statt.[1]

[Bearbeiten] Kontakt


Künstlervereinigung blaueFABRIK e. V. (VR 3257)
Eisenbahnstraße 1
01097 Dresden
Tel: 8026113
E-Mail: info@blauefabrik.de

[Bearbeiten] Quellen

  1. hh: Kunst tritt auf Konsum. In: DNN 27.11.2015, S. 15

[Bearbeiten] Weblinks

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