Brühlsche Galerie
Die Brühlsche Gemäldegalerie war ein ehemaliges Gebäude des Königlich Polnischen und Kurfürstlich Sächsischen Premierministers und Grafen Heinrich von Brühl (1700–1763) und galt als die wichtigste Kleinarchitektur der Gartenanlage auf der Brühlschen Terrasse.
Die Brühlsche Gemäldegalerie war die seinerzeit bedeutendste Gemäldesammlung nach der des sächsischen Königs, darunter waren auch Zweitausfertigungen der Gemälde Bernardo Bellottos (1721–1780).
Das Gebäude entstand 1743 bis 1744 als eingeschossiger Bau mit 18 hohen Rundbogenfenstern am vorderen Rand der nördlichen Wallanlage der Altstadt entlang der Elbe. Im Inneren war die Gemäldegalerie reichhaltig verziert, mit goldenen Spiegeln sowie mit verschiedenen Statuen und Büsten ausgestattet. 1884 wurde die Gemäldegalerie abgebrochen, um Platz für den Neubau der Dresdner Kunstakademie zu schaffen, die von 1887 bis 1894 von Johann Wilhelm Constantin Lipsius (1832–1894) erbaut wurde.
[Bearbeiten] Quellen
- 1756 Dresden – Dem Mythos auf der Spur, Asisis monumentales 360°-Panorama der Barockzeit in Dresden, Kathrin Francik/ Ulla Heise, Asisi Visual Culture GmbH, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-00-029599-7
- Dresden Stadtlexikon, edition Sächsische Zeitung, Siegmar Baumgärtel/ Klaus Gertoberens,1. Auflage 2009, ISBN 978-3-938325-61-2