Diskussion:Hartwigweg
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Zur Geschichte der Benennung siehe die Anfrage von Stadtrat Thilo Wirtz (Die Linke) und die Antwort des Oberbürgermeisters im Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Dresden unter [1]. --Koschi73 20:02, 23. Jan. 2023 (CET)
- Zuvor stand das Thema aufgrund meines Hinweises bereits 2x auf der Tagesordnung des Ortschaftsrates Gompitz, zunächst am 2. März 2020. Damals gab der Ortsvorsteher Gerhard Ofschanka bekannt, dass die Bürgereingabe an das zuständige Fachamt weitergeleitet wird. Dem widersprach der damalige CDU-Ortschaftsrat Harald Worms (Landesverein Sächsischer Heimatschutz). Er gab an, dass er sich erinnere, dass es ein Vorschlag des Ortschaftsrates gewesen war, die Straße nach einem verdienten Bürger der Ortschaft zu benennen, und verwies auf die Ausführungen über Herrn Hartwig auf einer Gompitzer Heimatseite. Er sehe nicht ein, dass die Ortschaft das prüfen lasse, sondern das wäre Sache von Herrn Koschütz selbst. Der Ortsvorsteher leitete die Anfrage trotzdem an die Fachstelle weiter. – Die zuständige Fachstelle (das Amt für Geodaten und Kataster) beantwortete die Anfrage des Ortschaftsrats ähnlich wie eine von mir selbst gestellte Anfrage: Sie führte die aus ihrer Sicht vorhandenen Daten auf und verwies darauf, dass eine abschließende Entscheidung nur der Ortschaftsrat treffen könne. (Zitat aus der Niederschrift zum öffentlichen Teil der 10. Sitzung des Ortschaftsrates Gompitz (OSR GP/010/2020): "Eine Bewertung, ob die Mitgliedschaft in der Deutschen Reformpartei oder die Verdienste als Politiker und Wohltäter von größerer Bedeutung sind, kann durch das Amt für Geodaten und Kataster nicht erfolgen. Diese Entscheidung kann nur der Ortschaftsrat Gompitz treffen.") Daraufhin meinte laut Protokoll der CDU-Vertreter Harald Worms "dass man die Mitgliedschaft in einer Partei in der damaligen Zeit im Kaiserreich jetzt als Grund aufführt, um ihn mies zu machen und eine Straßenbenennung rückgängig zu machen". Der Ortschaftsrat brauche "auf so eine Sache keine Rücksicht zu nehmen". Er könne viele Punkte aufführen, dass er wirklich ein Wohltäter in der Gemeinde gewesen ist und große Verdienste erworben hat. Als Ergebnis beschloss der Ortschaftsrat damals: "Der Ortschaftsrat nimmt den Hinweis zur Kenntnis und sieht keinen Handlungsbedarf." – Ich habe das seinerzeit einfach zur Kenntnis genommen. Inzwischen habe ich aber durchaus Zweifel, ob sich die damals an dieser Entscheidung beteiligten Ortschaftsräte der politischen Dimension ihres Votums wirklich bewusst waren. Der Historiker Sven Brajer kritisiert jedenfalls die Straßenbenennung in seiner Studie Am Rande Dresdens? Das völkisch-nationale Spektrum einer »konservativen Kulturstadt« 1879-1933. Thelem, Dresden 2022. ISBN 978-3-95908-557-1. – Ob das politische Entscheidungsträger in Dresden allerdings zum Umdenken im Sinne einer Umbenennung bewegt – daran habe ich so meine Zweifel, denn selbst mein Hinweis auf eine davon unmittelbar betroffene kommunale Vertreterin der LINKEN blieb bis jetzt ohne Antwort. Vielleicht sind solche Aufforderungen zu Umbenennungen einfach zu unbequem?
- Moin, Koschi. Ich glaube nicht, daß das am Thema liegt. Nach meinen Erfahrungen machen die mit unseren Stimmen was sie wollen (wir haben ja unsere Stimmen ABGEGEBEN) und suhlen sich arrogant in der Ignoranz der temporären Macht. Ich habe von denen noch nie eine Antwort bekommen - gleich welcher Coleur. Liebe Grüße --Methodios 10:15, 26. Sep. 2024 (CEST)
- Lieber Methodios, kann so schwarz wie du sehe ich die Dinge nicht. Gerade auf kommunaler Ebene sind nach meinem Eindruck durchaus Menschen politisch aktiv, denen es tatsächlich um das Gemeinwohl geht. Auch wenn sie manchmal nicht wiedergewählt werden, wie z. B. der ausgewiesene Bauexperte der LINKEN Thilo Wirtz, mit dem ich zum Diskussionsthema nicht nur korrespondiert habe, sondern der aufgrund meines Hinweises auch eine Anfrage an den OB gestellt hat. Mal ganz allgemein gesagt: Politik ist halt das Bohren (oft verdammt) dicker Bretter. Ich bleibe jedenfalls am Ball. --Koschi73 21:20, 26. Sep. 2024 (CEST)
- Moin, Koschi. Ich glaube nicht, daß das am Thema liegt. Nach meinen Erfahrungen machen die mit unseren Stimmen was sie wollen (wir haben ja unsere Stimmen ABGEGEBEN) und suhlen sich arrogant in der Ignoranz der temporären Macht. Ich habe von denen noch nie eine Antwort bekommen - gleich welcher Coleur. Liebe Grüße --Methodios 10:15, 26. Sep. 2024 (CEST)
- Dankeschön an alle Seiten für Arbeit an Konsensfindung und Klärung der Faktenlage! Ciao matthias --Matthias Erfurth 11:07, 27. Sep. 2024 (CEST)
- Update: Bezüglich der in meinem (irrtümlich leider nicht signierten) Beitrag vom 25. September 2024 erwähnten Kommunalpolitikerin der LINKEN: Wir befinden uns mittlerwile per E-Mail in Kontakt. --Koschi73 16:20, 23. Okt. 2024 (CEST)
- Zu weiteren Dokumenten zu Gustav Hartwig und seinem politischen Engegament siehe Gustav Hartwig und Diskussion:Gustav Hartwig. --Koschi73 21:01, 23. Okt. 2024 (CEST)
- Update: Bezüglich der in meinem (irrtümlich leider nicht signierten) Beitrag vom 25. September 2024 erwähnten Kommunalpolitikerin der LINKEN: Wir befinden uns mittlerwile per E-Mail in Kontakt. --Koschi73 16:20, 23. Okt. 2024 (CEST)