Diskussion:Jesuiten in Dresden

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Hallo Methodios, zunächst vielen Dank für die Erstellung dieses Artikels! Meine Kritik richtet sich nur gegen die von dir mehrmals erwähnte "Unfehlbarkeit" der im Artikel erwähnten Päpste. Nach meinem kirchengeschichtlichen Kenntnisstand wurde diese Lehre erst beim Ersten Vatikanischen Konzil 1870 beschlossen, also nach der Amtszeit der hier von dir erwähnten Päpste. Außerdem geht es dabei meines Wissens nur um theologische Lehrmeinungen. Päpste sind als Menschen trotzdem nicht generell unfehlbar. Viele Grüße vom Agnostiker --Koschi73 12:39, 1. Aug. 2024 (CEST)

Moin, Koschi 73. Danke der Nachfrage. Der Artikel ist noch ein Stub, fast erbärmlich. Er geht nicht groß über eine Auflistung hinaus. Ich hoffe, ich komme mal zu mehr. Zeitlich berührt er allerdings das Verbot sowie die Wiederzulassung der Jesuiten durch das Papsttum - und das, obwohl die Jesuiten dem Papst besonderen Gehorsam "de missionibus" geloben, d. h. sich dazu verpflichten, sich vom Papst überallhin senden zu lassen - offenbar auch in ein päpstliches Verbot ;-). Ich mache es mir mal gaanz einfach und zitiere unsere Kolllegen von de-wiki:
"Der katholische Kirchenhistoriker Hubert Wolf unterzieht das Dogma einer historischen Betrachtung und zitiert dabei den Dogmatiker Johannes Evangelist von Kuhn mit der Frage „Ist es möglich, bis zum 18. Juli [1870] etwas für unwahr und von da an für wahr zu halten?“ Er verdeutlicht das Problem an Papst Honorius I., der vom Ökumenischen Konzil von Konstantinopel (680/681) als Häretiker verurteilt wurde. Im März 2016 rief der Theologe Hans Küng in einem offenen Brief an Papst Franziskus zu einer Überprüfung des Unfehlbarkeitsdogmas auf. Er sieht durch die „Unfehlbarkeitsideologie“ „alle Reformen seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil blockiert, die eine Revision früherer dogmatischer Festlegungen erfordert hätten“. Erst durch eine freie ernsthafte Unfehlbarkeitsdiskussion sei eine wirkliche Erneuerung der Kirche möglich. Themen wie die Verständigung zwischen den Konfessionen, die gegenseitige Anerkennung der Ämter und des Abendmahls, Fragen von Ehescheidung, Frauenordination und Zölibat sowie der „katastrophale Priestermangel“ seien sonst nicht zu lösen. In seiner Antwort begrüßte der Papst Küngs Vorstoß, eine freie Diskussion über den seit 1870 geltenden Unfehlbarkeitsanspruch zu ermöglichen." (Wikipedia:Päpstliche Unfehlbarkeit#Kritik)
Es geht auch hier um eine Hinterfragung der Unfehlbarkeit des Papstes - gerade angesichts der Jesuiten als "Elitetruppe des Papstes":
"Während der Gegenreformation, mit der die katholische Kirche auf die protestantische Reformation reagierte, waren die Jesuiten als quasi militärisch-strenge Kampftruppe des Papstes, als die „Soldaten Christi“ überall in Europa gefürchtet." Jesuiten: Gefürchtete Elitetruppe des Papstes. In: Der Tagesspiegel (Berlin) vom 4. Februar 2010 (Ende Januar 2010 wurde ein Brief des damals amtierenden Rektors Pater Klaus Mertes an mehr als 600 ehemalige Schüler des Canisius-Kollegs Berlin versandt - worauf "das Licht der Öffentlichkeit" auf dieses Kolleg fiel)
Und wenn wir bei der Gegenwart ankommen, ist ein Jesuit nicht nur Bischof, nicht nur Metropolit (Erzbischof), nicht nur Kardinal, sondern sogar Papst! Es wird noch eine Weile dauern, bis der Artikel in der Gegenwart ankommt. Dafür sind die Baustellen noch viel zu groß. Grüße --Methodios 16:58, 5. Aug. 2024 (CEST)
Ganz ehrlich: Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen, aber inhaltlich überzeugt mich das noch nicht. Aber OK – Es ist ein Stub. VG --Koschi73 17:04, 6. Aug. 2024 (CEST)
Ich hab mal die "Unfehlbarkeit" rausgenommen - aber die kommt wieder, keine Frage - vielleicht nicht so unvermittelt. ;-) Gruß --Methodios 17:08, 6. Aug. 2024 (CEST)
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