Diskussion:Volkslichtspiele
- weitere Volks-Lichtspiele auch Könneritzstraße 29, Inh. F. August Horn, Prok. Ernst Koch, HRB 20681, Gründung um 1929
[Bearbeiten] Standort Löbtau
Wo befand sich das Kino genau? In der Turnhalle der Schule? (Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft III, jetzt 35. GS)
- 1911/12 Kath. Volksschule erbaut
- 1922/23 Kath. Kirche erbaut
- 1932: 3. Kath. Volksschule mit Seitengebäude (Hausmeister Willy Böttcher) [1]
- 1938 die Nazis schließen die Schule und enteignen das Gebäude[1]
- 1942: 3. Mädchenberufsschule, Hausmeister wohnt mit in der Nr. 12, I. Stock[2]
- 1953: die Volkslichtspiele (Tel. 84304) befinden sich Bünaustraße 12 (S. 51)[2]
Schließungsdatum:
- Woche vom 2.-8.7. (SZ 1.7.): noch geöffnet, aber schon Wochen/Monate davor Sonnabend und Sonntag geschlossen
- Filmprogramm für Woche vom 9. bis 15. Juli 1971, SZ vom 8. Juli 1971: Volkslichtspiele "Aus technischen Gründen geschlossen!"
- Woche 15.-22.7. (SZ vom 15.7.): "Das Theater ist geschlossen!"
- Woche 23.-29.7. (SZ vom 22.7.): "Aus betriebstechnischen Gründen vorübergehend geschlossen!"
- SZ Dienstag, 27.7.1971: "Kino wird wieder Turnhalle.
Die Einwohnerversammlung liegt schon einige Zeit zurück. In ihr wurde mit den Einwohnern der WBAs 410 und 411 eine Angelegenheit beraten, die viele Menschen dieser Wohnbezirke betrifft und interessiert. Das Filmtheater in der Otto-Franke-Straße soll wieder seinem ursprünglichen Zweck als Turnhalle dienen. Inzwischen beschäftigte sich der Rat des Stadtbezirkes West mit diesem Problem und stellte fest: Die Rentabilität dieses Filmtheaters weist seit Jahren eine rückläufige Tendenz aus. Der Auslastungsgrad ist von 1968 mit 24,5 Prozent auf 13,9 Prozent im Jahre 1970 zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 1971 weist er gar nur noch 2,7 Prozent aus. Das bedeutet für diese sechs Monate ein Defizit von 51 000 Mark. Hinzu kommt, daß die Volkslichtspiele in der Otto-Franke-Straße nicht mehr den Anforderungen eines modernen Filmtheaters entsprechen, weil nur Filme in Normalfassung gezeigt werden können. Eine Rekonstruktion aber käme einem Neubau gleich. Die Rückführung dieses Kinos zur Turnhalle liegt auf der Hand. Aber der Rat stellte sich gemeinsam mit den Bürgern die Frage, wie den Einwohnern weiterhin der Besuch von Filmveranstaltungen ermöglicht werden kann. Und es fanden sich Lösungen. Die Filmbühne Wölfnitz ist sowohl von der territorialen Lage wie auch kapazitätsmäßig in der Lage, die Besucher zu übernehmen. Die BBS Otto-Franke-Straße 12 wird monatlich einmal in ihrem Saal für ältere Bürger und die Filmbühne Wölfnitz täglich, außer sonntags, Rentnerfilmveranstaltungen durchführen. Die Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden ist in der Lage, mit Hilfe von Eigenleistungen die ehemalige Turnhalle bis 1. September 1971 so herzurichten, daß der Sportunterricht für 32 Klassen der BBS und der Medizinischen Fachschule ab September 1971 durchgeführt werden kann. Damit wird sowohl dem Wunsch entsprochen, eine dringende Verbesserung des Lehrlingssportes herbeizuführen, als auch die weitere filmpolitische Betreuung der Bevölkerung zu garantieren. Barthel, Stadtrat für Kultur im Stadtbezirk West"
- 29.7. Filmprogramm: siehe 22.7.
- 5.8. Filmprogramm: "Aus technischen Gründen geschlossen."
- 12.8., Filmprogramm 13.-19.8.: "Volkslichtspiele geschlossen!" (fett)
- 19.8.: "Aus technischen Gründen geschlossen!"
- 26.8.: nicht mehr in der Liste des Filmprogramms, auch 2.9. nicht mehr
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.st-antonius-dresden.de/unsere-kirche/geschichte
- ↑ Amtl. Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1953,