Florian Mayer
[Bearbeiten] Biographie
Florian Mayer (* 1974 in Zwickau als Kind eines Komponisten und einer Sängerin), dem schon frühzeitig „berstendes Musiziertemperament, improvisatorische Fähigkeiten, sowie hohes geigerisches Können“ bescheinigt wurden, begann seine musikalische Karriere 1980 an der Bezirksmusikschule „Paul Büttner“, gefolgt von der Spezialschule für Musik und schließlich Studium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Prof. Heinz Rudolf. Neben den Abschlüssen „mit Auszeichnung“ als Diplom-Musikpädagoge und Diplom-Orchestermusiker absolvierte er ein zweijähriges Aufbaustudium mit einem ausgezeichneten Konzertexamen und 2003 die Meisterklasse bei KV Prof. Wolfgang Hentrich[1].
Vom klassischen Violinabend über die freie Improvisation bis hin zum weiten Feld der Jazzmusik spannt er gekonnt den musikalischen Bogen – manchmal auch an einem einzigen Konzertabend. Neben Soloabenden mit Werken von Niccolo Paganini oder Heinrich Wilhelm Ernst wählte er das Korngold-Violinkonzert für sein Debüt und nahm Werke wie Rudi Stephans „Musik für Geige und Orchester“ oder Ralph Vaughan Williams' „The Lark Ascending“ in sein Repertoire auf. Er brachte das Violinkonzert des Amerikaners Steven Rosenhaus sowie zahlreiche Werke seines Vaters Eckehard Mayer zur Uraufführung. Im Laufe der Orchesterausbildung kam er mit namhaften Dirigenten wie Sir Colin Davis, Marek Janowski und Wayne Marshall zusammen.
Er trat u. a. bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik und dem Moritzburg Festival auf, 2001 erhielt er das Carl Maria von Weber-Stipendium sowie den Nachwuchsförderpreis der Sächsischen Zeitung. Mit großer Hingabe pflegt Florian Mayer seine musikalischen Vorlieben auch außerhalb der Klassik. So spielte er u.a. mit Günter „Baby“ Sommer, Andreas Gundlach und Falk Zenker, in Formationen wie dem Philharmonischen Jazzorchester Dresden. Von 1997 bis 2005 war er Mitglied der Dresdner Sinfoniker, wo er zuletzt am Projekt „Panzerkreuzer Potemkin“ mit den Pet Shop Boys beteiligt war.
Aktuell ist er festes Bandmitglied bei „Das Blaue Einhorn“ und hat mit 100 Konzerten pro Jahr trotzdem noch Zeit für spezielle Privatanliegen, etwa Benefizauftritte für das Giraffenhaus[2] im Zoo Dresden oder auch kurze Ausflüge in sonst unbekannte Musikgefilde wie mit dem Berliner Rapper Sido bei MTV unplugged[3].
[Bearbeiten] Zitate
- „Ich bin ein Grenzgänger zwischen den Künsten, es muss Hand in Hand gehen“
- O-Ton zu seinen "Einlagen“ beim musikalischen Vortrag: „Nicht weil die Musik nicht für sich wirkt, aber die persönliche Ansprache schafft noch eine besondere Atmosphäre“[4]
[Bearbeiten] Projekte von und mit Florian Mayer
- gemeinsam mit Hans-Richard Ludewig spielt das Salonduo Melodien der 1920er, 30er und 40er Jahre
- Steffen-Peschel-Trio: typische Jazztrio-Besetzung präsentiert alte Choräle im neuen Gewand
- das Dresdner Salonorchester sorgt seit 1991 auf zahllosen Bällen und Galaveranstaltungen für gute Unterhaltung
- Solobegleitung und Inspiration zum Tanztheater von Tänzerin und Choreographin Katja Erfurth (seit 1998[5]) in der Kleinen Szene oder dem Societaetstheater
- seit 2000: Konzertreihe „Bulgarische Stimmen“ mit weitgehend unbekannter klassischer Violinliteratur bulgarischer Komponisten, gemeinsam mit seiner Frau Adriana Mladenova (Klavier)
- Einstieg in die Gruppe Das Blaue Einhorn im Mai 2006
- Mayer trifft ... – eine Hommage an O.F. Weidling mit einer Reihe befreundeter Künstler zum Gespräch und gemeinsamer Aktion in Dresdens Kulturhäusern wie dem Putjatinhaus oder dem KulturHaus Loschwitz