Günther Zumpe

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Günther Zumpe (* 1929; † 15. Oktober 1982 in Dresden) war ein deutscher Journalist, Redakteur und Verlagsdirektor, zuletzt als Direktor des Verlages „Zeit im Bild“ in Dresden.

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[Bearbeiten] Leben und Wirken

Zumpe berichtete in einem Artikel in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 22. September 1956 von einem Freundschaftsvertrag zwischen dem Verlag und der Druckerei „Sächsische Zeitung“ und des Verlags- und Druckereibetriebes „Orbis“ in Prag. Dabei kam es auch zu einem Freundschaftstreffen der Jugend beider Betriebe in der damaligen Jugendherberge „Hans Dankner“ am Zirkelstein in der Sächsischen Schweiz.[1]

Zumpe war Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Ab dem Folgejahr, also seit mindestens 1957, war Zumpe als Verlagsleiter und Direktor des Verlages „Zeit im Bild“ in Dresden tätig. Als solcher wird er auch auf der dritten Jahresversammlung der Liga für Völkerfreundschaft der DDR am 10. Januar 1964 erwähnt.[2]

Der Verlag „Zeit im Bild“ wurde 1952 von der SED gegründet. Ab 1956 erschienen dort auch weitere Zeitschriften wie DDR-Revue,[3] Neue Heimat[4] und Journal aus der Deutschen Demokratischen Republik, die positive Informationen aus der DDR im Ausland vermitteln sollten. Seit 1963 wurde dem Verlag die gesamte Außendarstellung der DDR mit Zeitschriften, Broschüren, großformatigen Wandkalendern und zahlreichen Büchern, oft als Hochglanzausgaben, übertragen. Er unterstand spätestens seit dieser Zeit der Abteilung für Auslandsinformation des Zentralkomitees der SED. 1968 wurde ein großzügiger Neubau in der Julian-Grimau-Allee bezogen. Ende der 1980er Jahre sollen im Verlag etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt gewesen sein.

Zumpe wohnte 1974 in der Krenkelstraße 26 in Striesen.[5] Er verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von nur 52 Jahren. In der überregionalen Tageszeitung „Neues Deutschland“ (ND) erschien am 19. Oktober 1982 eine Traueranzeige des Verlages „Zeit im Bild“. Die Trauerfeier fand am 21. Oktober 1982 im Krematorium Tolkewitz statt. Zwei Tage später erschien auch eine Traueranzeige der Zentrag im ND.[6] Im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel erschien 1983 ein Gedenkartikel.[7] Zumpe erhielt für seine Verdienste mehrere staatliche Auszeichnungen der DDR.

Zumpes Nachfolger als Direktor des Verlages „Zeit im Bild“ in Dresden wurde Karl-Heinz Kamenz.[8]

[Bearbeiten] Familie

Günther Zumpe war der Sohn von Else Zumpe. Zumpe war verheiratet und hatte ein Kind.[9]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Artikel „Mit einem Brief fing es an“ in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 22. September 1956, [page=4 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 4, Anmeldung erforderlich.
  2. Artikel „Berliner Abkommen hat neue Lage geschaffen“ in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 11. Januar 1964, [page=1 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 1, Anmeldung erforderlich.
  3. DDR Revue, Band 28, Verlag Zeit im Bild, 1983, Datensatz auf Google Books.
  4. Neue Heimat, 1976, Datensatz auf Google Books.
  5. Fernsprechbuch Deutsche Post, Bezirk Dresden, 1974, S. 251
  6. Traueranzeige in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 21. Oktober 1982, [page=8 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 8, Anmeldung erforderlich.
  7. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Band 150, Teil 1, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 16.
  8. Archivale 21765: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I), Datensatz im Sächsischen Staatsarchiv.
  9. Datensatz auf MyHeritage.
  10. Artikel „Lenin-Medaille verliehen“ in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 5. Mai 1970, [page=2 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 2, Anmeldung erforderlich.

[Bearbeiten] Weblinks

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