Ostra-Allee
Die Ostra-Allee (früher: Friedrichstädter Allee) verbindet den Postplatz mit der Friedrichstadt. Sie führt vorbei am Zwingerteich und an Der Herzogin Garten.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: Palasthotel Weber, Ernst Binder & Forker[1], Entwurf: Lossow & Kühne (1911)
- Nr. 6: Richard Wagner, Kapellmeister, Cigarettenfabrik „Alexandria“
- Nr. 9: Haus der Dresdner Kaufmannschaft
- Nr. 13: früher: Gewerbehaus des Gewerbe-Vereins, Wohnung von Theodor Julius Jaffé, Schauspieler und Pädagoge; von Juli 2014 bis Sommer 2016 Neu-Bebauung des südlichen Karree-Teils zwischen Ostra-Allee, Hertha-Lindner-Straße und Am Queckbrunnen als „Residenz am Zwinger“ mit 86 Eigentumswohnungen und 103 vollausgestatteten Mietwohnungen
- Nr. 15: Logenhaus der Dresdner Freimaurer-Logen Zum Goldenen Apfel und Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute[2]
- Nr. 19: ehem. Keglerhaus
- Nr. 20: Haus der Presse
- Nr. 25: errichtet in den 1950er Jahren, denkmalgeschützt, 2011 Orga-Zentrale des Deutschen Evangelischen Kirchentages, 2015 Umbau zum Holiday-Inn-Hotel, geplante Eröffnung im Juli 2015[3]
- Nr. 27: Pauline Ulrich, Schauspielerin, Odd-Fellow-Logen (E)
- Nr. 32: Sitz (1892) der Deutsche Straßenbahn-Gesellschaft in Dresden
- Nr. 33: „Penck Hotel Dresden“ (zuvor „Art'otel Dresden“) mit Kunstwerken von A. R. Penck; errichtet Anfang der 1990er Jahre
- Nr. 38: Nudelmühle
[Bearbeiten] Geschichte
Die "Ostra-Allee wurde 1744 an Stelle eines wahrscheinlich dort schon vorhandenen Weges angelegt, war deshalb so benannt, weil sie über die Friedrichsbrücke nach dem Vorwerk Ostra in Friedrichstadt führte und bis 1875 mit zwei Reihen Kastanien bepflanzt war. Der Volksmund nannte die Straße Osterallee, daneben kam mitunter auch die Benennung Friedrichstädter Allee vor. Vorausgegangen war der Bau des Prinz-Max-Palais vom 14. Februar 1742 bis 1743 in königlichem Auftrag für Gaetano Chiaveri, welcher seit dem 1. April 1736 den Bau der Hofkirche leitete und das Palais bis 1749 bewohnte.
1862 erhielt die geradlinige Verlängerung der Ostra-Allee vom Maxpalais bis zur Marienbrücke den Namen Brückenstraße, doch wurde diese 1877 der Ostra-Allee wieder zugeschlagen; dafür bekam der Teil der letzteren vom Maxpalais bis an die Friedrichsbrücke die Benennung Maxstraße"[4]. Die Verbindung zwischen der Maxstraße und der Ostraalle hieß Am Viadukt nach dem Viadukt der Verbindungsbahn, welches am damaligen Weißeritzbett entlang gebaut wurde.[5]
Im Mai 1963 wurde die Straße umbenannt in Julian-Grimau-Allee nach dem spanischen Arbeiterführer Julián Grimau. Im Dezember 1990 erfolgte die Rückbenennung in Ostra-Allee.[6]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adressbuch von 1912
- ↑ Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1932
- ↑ Nanu! Uralt-Klotz wird ein Holiday Inn. In: Bild Dresden, 12.6.2015.
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ 1860er Jahre (nach 1862) "Friedrich August Lang (Geometer): Specieller Situations-Plan von der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden : in Sections-Blättern von 16 Zoll Höhe und 20 Zoll Breite ... / A. Lang. - 1:840. - Dresden : Selbstverlag des Hrsg., [ab 1862]. - 1 Kt. in 90 Bl. : Lithogr., koloriert ; 50 x 41 cm + Mappe ; Mit Netz- und Übersichtsblatt mit farb. Angabe der Stadtteilabgrenzungen. - Mit Kataster- u. Hausnummern. Blatt 14: Prinzliches Palais, Friedrichs-Brücke, Schützenplatz, Ostraallee, Palais des Prinzen Maximilian."
- ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring, Fliegenkopf Verlag (1993)
[Bearbeiten] Weblinks
- Adressbücher von 1900, 1943/44
- Vollständiges staats- post- und zeitungslexikon von Sachsen..., Band 2 von August Schumann, 1815, S. 120 darin wird berichtet, die Ostra-Allee sei 1747 durch den Post-Kommissar (d.i. Johann Christian Trömer lt. Wikipedia) innerhalb von 9 Tagen zur Chaussee ausgebaut worden. Lange Zeit durfte kein Bauernwagen sie befahren.