Gamigstraße

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Denkmal Palitzsch

Die Gamigstraße war ursprünglich ein Weg, der vom alten Dorfkern von Prohlis in südwestliche Richtung über die heutige Dohnaer Straße hinweg führte. Den alten Kommunikationsweg nannte der Volksmund früher Dorfweg. Nach der Eingemeindung von Prohlis, die 1921 erfolgte, wurde die Straße kurzzeitig (1925) im Adressbuch als Dorfstraße bezeichnet. In alten Gemeindeunterlagen ab 1889 gab es aber bereits diese Bezeichnung. Seit 1926 trägt die Straße ihren heutigen Namen. Der bezieht sich auf die Erhebung Gamighübel nordwestlich von Kauscha.[1] An der Einmündung in die Prohliser Straße befand sich das Schloss Prohlis, dessen Reste heute im Heimat- und Palitzschmuseum Prohlis beherbergt werden. Vor dem Museum befindet sich ein Gedenkstein für Johann Georg Palitzsch (Palitzsch-Denkmal). Auf der Rückseite des Denkmals verweist eine Inschrift darauf, dass sich an dieser Stelle früher der Dorfplatz von Prohlis befand. Wenige Meter davon entfernt steht eine Sonnenuhr. Diese wurde gestaltet vom Künstler Manfred Eisen-Graf und 2006 aufgestellt. Die Sonnenuhr in Form einer Kartoffel erinnert an Johann Georg Palitzsch, der den Kartoffelanbau im Dresdner Raum einführte.[2]

Die 121. Oberschule an der Gamigstraße trägt seit 1982 den Namen des Astronomen Palitzsch. Ihm ist auch der Palitzschbrunnen gewidmet. Dieser wurde 1702 gegraben und nach 1910 zugeschüttet. 1923 erfolgte die Gestaltung als Denkmal und 1982 die Restaurierung. Seit der Zeit steht der Brunnen im Schulhof der 121. Oberschule. Informationstafeln geben Auskünfte zu Palitzsch und zum Brunnen.

Mit der Bebauung um 1980 wurde die Gamigstraße nach Norden verlängert. Vorbei am Jacob-Winter-Platz führt sie heute bis zur Mügelner Straße. Dort zweigt jetzt die neue Trasse der Straßenbahn ab, die am Straßenbahnhof vorbei bis zum Albert-Wolf-Platz neu gebaut wurde.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.
  2. Straßen in Prohlis bei Dresdner Stadtteile

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