Georg Gottlieb Haubold
Georg Gottlieb Haubold, auch George Gottlieb Haubold (* 6. Juni 1714 in Dresden; † 1. Oktober 1772 in Leipzig) war ein sächsischer Mathematiker, Physiker, Geograph und Hochschullehrer, zuletzt als Professor für Physik an der Universität in Leipzig.
[Bearbeiten] Familie
Haubold heiratete Johanna Sophie geb. Bätke. Das Paar hatte einen Sohn:
- Christian Gottlieb Haubold (* 4. November 1766 in Dresden; † 14. März 1824 in Leipzig), Jurist, Professor an der Universität Leipzig, Freimaurer.
Haubolds Witwe heiratete nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1780 den Druckereibesitzer Saalbach.[1]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Haubold wurde 1751 zum Oberinspektor des "Königlichen Cabinets der mathematischen und physikalischen Instrumente" im Zwinger am sächsischen Hof zu Dresden berufen.[2] Er übernahm das Amt von Joachim Friedrich Meyen und leitete die Sammlung bis 1771. Sein Nachfolger wurde Johann Gottlob Rudolph.
1771 wurde Haubold an die Universität Leipzig versetzt, wo er zum ordentlichen Professor für Physik ("Physices Professor Publicus Ordinarius") berufen wurde.[3] Er starb aber bereits im Folgejahr nach einer schweren Krankheit im 59. Lebensjahr. Sein Nachfolger im Amt an der Universität wurde Professor Titus aus Wittenberg.[4]
Ihm zu Ehren benannt ist die Ende der 1990er Jahre gebaute Hauboldstraße in Prohlis.
[Bearbeiten] Quellen
- Jahrbüchlein zur Geschichte Leipzigs und Kalender zu den Gedenktagen seiner merkwürdigsten Einwohner. 1863, S. 128, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Haubold, Christian Gottlieb in der Leipziger Biographie
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Liste der nach Personen benannten Straßen und Plätze in Dresden“
- ↑ Albert Teichmann: Haubold, Christian Gottlieb. In: Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Allgemeine Deutsche Biographie. Band 11, 1880, S. 39–42, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource
- ↑ Akademische Nachrichten auf das Jahr 1773 und 74. Digitalisat auf Google Books, S. 131