Georg Wiegner
Georg Wiegner, auch Georgius Wiegnerus (* 1607; † 14. Januar 1689 in Dresden [1]) war ein Dresdner Bürgermeister im Zeitraum von 1677 bis 1689.
Georg Wiegner wurde 1650 in den Dresdner Stadtrat gewählt und hatte das Amt im Rat 38 Jahre inne. Im Mai 1677 wurde Wiegner von den Dresdner Stadträten als einer der drei Dresdner Bürgermeister ernannt. Als am 29. Dezember 1677 die bewaffnete Dresdner Bürgerschaft auf dem Altmarkt und in der Wilsdruffer Gasse mit neuen, vom sächsischen Kurfürst Johann Georg II. gestifteten Fahnen zur Musterung der Bürgerwehr aufzog, schritt nach Angaben des späteren Dresdner Bürgermeisters, Gabriel Tzschimmer (1629–1694) der amtierende Bürgermeister Georg Wiegner an der Spitze des Aufzuges.[2] Die vier Dresdner Bürgerkompanien, von Wiegner angeführt und in den Stadtfarben gelb-schwarz gekleidet, sollten zusammen mit kurfürstlichen Truppen die Sicherheit der Gäste bei dem vom sächsischen Monarchen zur Fastnacht im Februar 1678 veranstalteten "Durchlauchtigsten Zusammenkunft" garantieren.
Georg Wiegner war verheirat und hatte neun Kinder und 33 Enkel- und Urenkelkinder, als er im Alter von knapp 82 Jahren 1689 in Dresden verstarb.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Datensatz zu Georg Wiegner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Die Festkultur am Dresdner Hofe Johann Georgs II. von Sachsen (1660–1679), Uta Deppe in Bau+Kunst, Verlag Ludwig, Kiel 2006, ISBN 978-3-933598-94-3
[Bearbeiten] Quellen
- Erit. Memoria. Viri. Nobiliss. Ampliss. Doctiss. Et. Prudentissimi. Domini. Georg. Wiegneri, Denkschrift zum Tod von Georg Wiegner, 1689 Online-Ausgabe, 2009 digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt