Gertrud Hille
Gertrud Hille (1899-1941) war eine Dresdnerin, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen dem nationalsozialistischen Euthanasie-Programm zum Opfer fiel. Ein Stolperstein am ehemaligen Standort ihrer Wohnung in einem Hintergebäude an der Uhlandstraße 34 erinnert seit dem 26. Oktober 2012 an sie und ihr Schicksal.
Gertrud Hille wurde 1899 in Coschütz geboren. Sie besuchte die Volksschule und arbeitete anschließend in verschiedenen Anstellungen als Haushaltsgehilfin. Mit 18 Jahren wies man sie wegen psychischer Probleme erstmals in eine Heil- und Pflegeanstalt ein. Diagnostiziert wurden Schizophrenie und sogenannter "Jugendirrsinn". Es folgten verschiedene Krankenhausaufenthalte. Am 25. März 1941 wurde Gertrud Hille in Pirna-Sonnenstein ermordet.
[Bearbeiten] Quelle
- Stolpersteine für Dresden e.V.
- Adressbuch der Landeshauptstadt Sachsen, 1941