Coschütz
Der Stadtteil Coschütz liegt im Südwesten der Stadt und ist bekannt für seine Brauerei und den Coschützer Tunnel der Autobahn A17.
[Bearbeiten] Geschichte
- in den Jahrzehnten um 1200: Aufbau des Rundlings auf Veranlassung der deutschen Grundherrschaft durch den elbsorbischen Lokator Kos
- 1284: erste Erwähnung als Coswiz[1] (= altsorbisch: Leute des Kos; Dorf des Kos)
- 1408: die Erben Wilhelm des Einäugigen bestätigen der Familie Busmann Zinsen und Zubehörungen u.a. in Kussewicz (Coschütz)[2]
- 1. Dezember 1875: die Landgemeinde Coschütz (Alt- und Neucoschütz) mit Felsenkeller und Pulvermühle besitzt 101 Wohngrundstücke mit 1.876 Einwohnern und ein eigenes Standesamt
- 1. April 1921: Eingemeindung in die Stadt Dresden
[Bearbeiten] Straßenbahnchronik
Die erste Straßenbahnverbindung nach Coschütz wurde 1927 von Plauen über den Plauenschen Ring, den Westendring und die Karlsruher Straße zur Kuppelendstelle Coschütz, welche auf der Karlsruher Straße zwischen Kleinnaundorfer und Gebauer Straße lag, gebaut. Die Linie 15 wurde von Plauen nach Coschütz verlängert.
- 1927 Linie 15 Coschütz, Kuppelendstelle - Mickten (Straßenbahnhof)
- 1930 Linie 15 Coschütz, KES - Coswig (Straßenbahnhof)
1931 Wegen der Einführung der Hechtwagen 1931 ging die Strecke in Coswig an die Linie 12 über. Die Strecke nach Coschütz ging an die Linie 6
- 1931 Linie 6 Coschütz, KES - Wilder Mann (ANDERE LINIENFÜHRUNG ALS HEUTIGE STRECKE COSCHÜTZ - WILDER MANN)
Von 1945 bis 1947 gab es verschiedene Versuche die Linie 6 wieder aufzubauen. Diese sind jedoch fehlgeschlagen.
1972 wurde die Kuppelendstelle zwischen Karlsruher Straße und Gebauer Straße abgerissen. Stattdessen wurde in Höhe Achtbeeteweg/ Mannheimer Straße eine Gleisschleife gebaut. Diese konnte bis 1998 nicht von Bussen betrieben werden.
Im September 1998 wurde die Trasse Cämmerswalder Straße - Plauenscher Ring - Altplauen - Tharandter Straße - Löbtau abgerissen. Zunächst war nicht klar, ob es weiter eine Straßenbahnverbindung nach Coschütz geben sollte. Man hat sich jedoch im Dezember desselben Jahres dafür entschieden und den ersten Spatenstich gesetzt.
- 1999 Linie 3 Coschütz - Wilder Mann
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Eintrag zu „Coschütz” beim Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Coschütz“
- Coschütz auf dresdner-stadtteile.de (Archivversion)