Uhlandstraße
Die Uhlandstraße in der Dresdner Südvorstadt verbindet die Wiener Straße mit der Egon-Erwin-Kisch-Straße bzw. die Erlweinstraße. Auf dem Räcknitzer Marktweg können Fußgänger bis zum Zelleschen Weg weiterlaufen. Benannt wurde die Straße 1873 nach dem Dichter Ludwig Uhland (1787–1862)[1].
Der Abschnitt zwischen Wiener Straße und dem Bahndamm wurde ursprünglich nicht zur Uhlandstraße gezählt sondern zur Goethestraße. Im Adressbuch von 1943 gibt es auf beiden Seiten je eine Adresse zur Goethestraße (Nr. 12 und 13) sowie weitere Häuser an der Wiener Straße. Die Häuser fielen 1945 den Bomben zum Opfer. Die Uhlandstraße begann damals an der Ostbahnstraße. Diese verlief parallel zum Bahndamm und besteht heute nicht mehr. Mit der Bebauung in den 1970er Jahren entfiel die Einmündung der Goethestraße in die Wiener Straße. Deshalb wurde wohl auch der erwähnte Abschnitt südlich der Wiener Straße der Uhlandstraße zugeordnet. An der östlichen Seite stand lange Zeit ein Trafohaus, welches im Rahmen des DREWAG-Graffiti-Projekts künstlerisch gestaltet wurde. 2019 steht dieses Haus nicht mehr.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 7: Uhland-Apotheke (heute nicht mehr vorhanden)
- Nr. 30: Mehrfamilienhaus, als Kulturdenkmal ausgewiesen
- Nr. 31: Altpapier-Annahmestelle in schmucklosem Hintergebäude
- Nr. 33: Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 18 Wohnungen
- Nr. 34: Stolperstein für Gertrud Hille; ab Februar 2015 Kindertagesstätte „Kleiner Globus“, getragen vom Ausländerrat Dresden[2]
- Nr. 35: ehem. Wohnung Max Boetius, Chemiker und Professor an der TH Dresden[3]
- Nr. 43 bis 47 (ungerade Hausnummern): errichtet von der Gemeinnützigen AG für Angestellten-Heimstätten, Strehlener Str. 55
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Nadine Steinmann: Ausländerrat Dresden eröffnet 2015 seine erste eigene Kita. In: DNN-Online 17.6.2014
- ↑ Adressbuch von 1934