Gottfried Winkler
Gottfried Winkler (* 8. März 1739; † 28. Juli 1814 in Dresden)[1] war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer, Theologe, Dozent an der Universität in Wittenberg, Philosoph und Physiker.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Gottfried Winkler studierte Theologie und Philosophie an der Universität im damals noch sächsischen Wittenberg. Nach dem Ablegen des Magistergrades arbeitete er zuerst als Prediger in Altenburg. Danach ging er als Archidiakon und Mittagsprediger nach Waldenburg bei Zwickau, wo er seit spätestens März 1772 als Pfarrer wirkte. Ab diesem Zeitpunkt ist auch ein reger Briefwechsel mit dem Theologen Johann Dietrich Winckler erhalten geblieben.[2] In Waldenburg blieb Winkler bis mindestens Juli 1779. Noch Ende des gleichen Jahres wechselte er als Archidiakon und Mittwochsprediger an die Dresdner Kreuzkirche, ab Januar 1780 datierte er seine Briefe aus Dresden.
1797 und 1799 ist Winkler als Hausbesitzer des Hauses Nr. 545 hinter der Kreuzkirche verzeichnet, wo er mit seinem Sohn zusammen wohnte, der zu dieser Zeit Auditor am Dresdner Stadtgericht war.[3][4] Im Adressbuch von 1809 ist Winkler erstmals als Stadtprediger verzeichnet und wohnte An der Kreuzkirche im Haus Nummer 542.[5] In diesem Amt sowie in dieser Wohnung blieb er bis zu seinem Tod.[6]
Winkler war Mitglied der „Societät der christlichen Liebe und Wissenschaften zu Dresden“.
[Bearbeiten] Familie
Gottfried Winkler war mit Carolina Henrietta Winkler verheiratet.[7] Ihr gemeinsamer Sohn,[8]
- Karl Gottfried Theodor Winkler (* 9. Februar 1775 in Waldenburg; † 24. September 1856 in Dresden), auch bekannt unter seinen Pseudonym Theodor Hell, war Schriftsteller, Opernregisseur, Theaterintendant, und ab 1851 Ehrenbürger von Dresden.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1775: Natur und Religion, eine physikalisch-moralische Wochenschrift betrachtet von M. Gottfried Winkler, erster Band 1775, zweiter Band 1776, dritter Band 1777 [9]
- 1783: Geschichte und Feinde der christlichen Religion, Teil 1 1783, Teil 2 1784 [10]
- 1784: Gott und der Christ im Gewitter von [...] Nebst einem physikalischen Anhange vom Gewitter und der nöthigen Vorsicht bey demselben. Dresden, Karl Gottlob Schneider
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Gottfried Winkler im Personenverzeichnis der SUB Hamburg
- ↑ Briefe von Gottfried Winkler in der SUB Hamburg
- ↑ Adressbuch Dresden 1797, SLUB, S. 132
- ↑ Adressbuch Dresden 1799, SLUB, S. 522
- ↑ Adressbuch Dresden 1809, SLUB, S. 128
- ↑ Adressbuch Dresden 1812, SLUB, S. 129
- ↑ Die Handschriften des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Band 5,Teil 2 von Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Online-Leseprobe auf Google Books, S. 127
- ↑ Carl Gottfried Theodor Winkler auf oxfordindex.oup.com
- ↑ Allgemeines Verzeichniß neuer Bücher, mit kurzen Anmerkungen, Band 2, Johann Christoph Adelung, Onlineversion auf Google Books, S. 650
- ↑ Die Transformation des Kirchenbegriffs in der Frühaufklärung, Roland M. Lehmann Online-Leseprobe auf Google Books, S. 366