Gustav-Richter-Straße
Die Gustav-Richter-Straße liegt in der so genannten Trachauer Siedlung (Großsiedlung Trachau). Sie wurde 1935 zunächst mit Junkersstraße benannt nach dem Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers. Am 15. Februar 1963 erfolgte die Umbenennung der Junkersstraße in Gustav-Richter-Straße nach dem Dresdner Antifaschisten Gustav Richter (1890–1942, wie auf dem Zusatzschild zur Straße vermerkt ist). Gustav Richter arbeitete in einer kleinen Werkzeug- und Apparatefabrik in Dresden-Trachenberge und gehörte zum Betriebsrat. Als Mitglied der KPD vertrat er vor allem in Dresden-Pieschen die Interessen der Partei. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten fristlos entlassen, setzte er den illegalen Kampf gegen das NS-Regime fort. Im Oktober 1941 wurde sein Sohn Rudolf (geboren 1920), der in einem Rüstungsbetrieb arbeitete, verhaftet. Wenige Tage später folgte die Inhaftierung von Gustav Richter. Beide befanden sich ein Jahr Zelle an Zelle in "Untersuchungshaft". Am 27. Oktober 1942 wurden Gustav und Rudolf Richter in Berlin-Plötzensee hingerichtet[1].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)