Hansasiedlung
Die sogenannte Hansasiedlung liegt zu beiden Seiten der Hansastraße und auf der Ostseite der Großenhainer Straße zwischen Fritz-Hoffmann-Straße und Conradstraße. Mit ursprünglich rund 570 Wohnungen, verteilt auf 62 Einzelhäuser, zählt sie zu den größten zusammenhängenden Wohnanlagen Dresdens. Die fünfgeschossigen Gebäude fallen durch ihre Fassaden aus roten Klinkern und grünem Putz auf. Die Hansasiedlung steht unter Denkmalschutz.
Errichtet wurde die Siedlung von 1926 bis 1930 von der Eisenbahnerbaugenossenschaft Dresden als genossenschaftliche Wohnanlage im Stil des Backsteinexpressionismus nach Plänen des Dresdner Architekten Curt Herfurth. Ab dem Jahr 2000 wurde die Wohnanlage saniert. Gegen 2010 wurde der Wohnkomplex von der Berlinhaus Verwaltung GmbH übernommen.
Laut Aussage früherer Anwohner wurde im Hinterhaus, im Innenhof bis in die 1980er Jahre noch eine große Wäschemangel betrieben. Heute ist dies aber ebenfalls vollständig als Wohnhaus genutzt.
Im Innenhof befinden sich zwei Sandkästen, ein rudimentärer Holzspielplatz mit Rutsche, zwei Tischtennisplatten, ein Basketballkorb, bauzeittypische Sammlung seltener Bäume und Wäscheplätze.
[Bearbeiten] Quellen
- Anzeige in Pieschener Zeitung 4/2016, S. 7
- http://www.deal-magazin.com/news/54516/INDUSTRIA-Wohnen-startet-Vertreib-von-Wohnprojekt-in-Dresden
- Eisenbahnerbaugenossenschaft Dresden, Geschäftsbericht für 1926
- Eisenbahnerbaugenossenschaft Dresden, Geschäftsbericht für 1929