Heinrich Albert
Der Porträt- und Miniaturenmaler Heinrich Albert wurde 1766 in Dresden geboren. Er besuchte ab etwa 1780 die Allgemeine Kunst-Academie der Malerey, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst im Fürstenbergsches Haus, in welchem auch die Kunstprofessoren wohnten. Dort studierte er zunächst bei dem Professor und alternierenden Direktor Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau) das Genre der Porträtmalerei, wechselte aber wahrscheinlich 1786, im Jahr des „Dresdner Gemäldekrieges“, zu dem anderen alternierenden Direktor Professor Giovanni Battista Casanova, bei dem er in der Historienmalerei ausgebildet wurde. Casanova bevorzugte diese Kunstgattung gegenüber der Porträt- und Landschaftsmalerei und forderte dabei einen historisch korrekten Eindruck der künstlerischen Arbeiten. Hierzu vermittelte er seinen Studenten einen reichen Fundus theoretischen Wissens.
Bereits bis 1795 hatten Heinrich Alberts Arbeiten in mehreren öffentlichen Ausstellungen mit Erfolg Eingang gefunden.[1] Doch sowohl 1795 als auch noch 1799 wurde er als Porträt- und Miniaturenmaler bezeichnet. Offenbar war es ihm bis dahin ebenso wie zuvor seinem Lehrer Casanova, der 1795 verstarb, nicht gelungen, das reiche theoretische Wissen in der Historienmalerei umzusetzen. 1797 wie auch 1799[2] wohnte Heinrich Albert auf dem Altmarkt 10 beim Leihhaustaxator und Rathsproklamator[3] Heinrich Gotthelf Lindner in direkter Nachbarschaft zu Anton Graff und Elisa von der Recke, welche zur gleichen Zeit Altmarkt 9 wohnten.
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Johann Gottlob August Kläbe: Neuestes gelehrtes Dresden: oder Nachrichten von jetzt lebenden Dresdner Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern, Bibliotheken- und Kunstsammlern, Leipzig, bey Voß und Comp., 1796, S. 4, Artikel „ALBERT, HEINRICH.“
- ↑ Heinrich Albert in Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner, 1799.
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner, 1797, S. 81.