Johann Christoph Segedin
Johann Christoph Segedin (1716-1763) war königlich sächsischer Leibvorreiter (Leibjagdkutscher) und Thorwächter im Großen Garten zu Dresden.
Johann Christoph Segedin wurde am 9. Januar 1716 in Culmitzsch geboren, in einem Dorf bei Elsterberg im Vogtland als Sohn des Gasthofbetreibers Ferdinand ("ein geborener Türke").[1]
Neben seinem älteren Bruder Gottfried Segedin, welcher als Lakai des Kammerjunkers von Ernst im Anhaltinischen in Stellung stand (Weißenfels), kam Johann Christoph an den sächsischen Hof unter August III.[2]
Als königl. Leib. Vorreiter in Dresden ehelichte er 1749 Maria Rosina Naumann, eines Fischers Tochter.[3]
1754 "von den Pferden mitgeschleift und das Bein gebrochen gehabt, als er mit dem König von Polen und Kurfürst von Sachsen in dessen Leibchaise von der Auerhahnbalz zurückkehrte", konnte er "seitdem keinen schweren Dienst mehr tun".[4]
1756 wurde er Thorwächter im Großen Garten bei Dresden.[5]
Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau (1756, vermutlich kinderlos) ehelichte er Johanna Dorothea Pohl und hatte mit ihr mindestens drei Kinder:[6]
- Johann Christoph Segedin, später Kauf- und Handelsmann in Dresden, 1797 mit Geschäft in der Rampischen Gasse Nr. 51[7]
- Johanne Justine Segedin (1763-1856), Marketenderin und Stifterin in Blasewitz
- Johanna Friederica Segedin, verehel. Ziegelmeister Hampe, Blasewitz
Er verstarb am 1. Dezember 1763 in Dresden.
[Bearbeiten] Bildergalerie
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Mitteldeutsche Familienkunde, Heft 3/1960
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 207