Johann Friedrich von Wehlen
Johann Friedrich von Wehlen (* 14. Februar 1651 in Reppen/ Niederlausitz; † 30. April 1725 in Stolpen) war war ein königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Obrist-Lieutenants (Oberstleutnant) als Kommandant der Festung Stolpen.
[Bearbeiten] Familie
Johann Friedrich von Wehlen entstammte der Uradelsfamilie von Wehlen aus dem Meißnischen Gebiet. Ein Siegmund von Wehlen stand als Kammerjunker und später als kursächsischer Oberforstmeister in den Diensten von Johann Georg I.. Zedler gibt in seinem Universallexikon an, dass der Festungskommandant von Stolpen 1722 Hans George von Wehlen geheißen hat,[1] was offensichtlich ein Fehler ist.
Johann Friedrich von Wehlen heiratete am 22. Januar 1684 Anna Magdalena geb. von Engeln aus dem Hause Sassichen in der Niederlausitz.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Von Wehlen war der 15. Kommandant der Festung Stolpen, eine der seinerzeit fünf sächsischen Festungen (Königstein, Sonnenstein, Stolpen, Wittenberg und die Pleißenburg in Leipzig), die eine Festungsgarnison besaßen. Er wurde in diese Dienststellung 1714, zu dieser Zeit noch im Rang als Major nach dem Fortgang von Jean de Pontemmerie eingesetzt.
Von Wehlen wurde während seiner Zeit als Festungskommandant vom polnischen König und sächsischen Kurfürsten August dem Starken noch zum Oberstleutnant befördert. Er starb im 75. Lebensjahr und wurde in der Stolpener Kirche beigesetzt. Von Wehlens Nachfolger als Kommandant auf Stolpen wurde Johann Heinrich von Boblick.
[Bearbeiten] Quellen
- Carl Christian Gercken: Historie der Stadt und Bergvestung Stolpen im Marggrafthume Meissen gelegen..., Dresden und Leipzig 1764, Digitalisat auf Google Books, S. 295f.
- Katja Doubek: Die Gräfin Cosel: Liebe und Intrigen am Hof Augusts des Starken, Piper Verlag München/ Berlin 2006, Leseprobe auf Google Books, ISBN 978-3-492-97575-9
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Zedler:Wehlen, eine adeliche Familie in Meissen in: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Digitalisat auf Wikisource