Julius Ferdinand Weise
Julius Ferdinand Weise, teilweise auch Ferdinand Julius Weise (* 24. Februar 1810 in Freiberg; † 5. Juli 1892 in Dresden) war ein königlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors.
[Bearbeiten] Familie
Julius Ferdinand Weise war der Sohn des königlich-sächsischen Offiziers Moritz Ludwig Weise († 1863 in Dresden).[1][2] Weises Vater wurde 1813 mit dem Militär-St.-Heinrichs-Orden ausgezeichnet [3] und diente zuletzt als Stabsoffizier im sächsischen Artilleriekorps und seit 1834 als Kommandeur der reitenden Brigade, anfangs noch im Rang im Rang eines Majors, später eines Oberstleutnants.[4] Er wohnte zuletzt in der Hauptstraße 25.
Julius Ferdinand Weise heiratete 1841 in Dresden Camilla Aurora Aster († 1907 in Dresden),[5][6] die Tochter des königlich-sächsischen Offiziers und Militärschriftstellers Carl Heinrich Aster (1782–1855).[7] Weises Witwe Aurora blieb anfangs weiterhin in der Bautzner Straße wohnen, zog aber nach dem Tod ihres Mannes in eine kleinere Wohnung in die Hausnummer 71.[8] Zuletzt wohnte sie, zusammen mit der gemeinsamen Tochter ihres verstorbenen Mannes:
- Anna Camilla Weise (* 1842 in Dresden)[9] in Striesen, in der Paul-Gerhardt-Straße 4.[10]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Weise ist erstmals 1829 im Dresdner Adress-Kalender im ersten Leutnantsdienstgrad, als Sous-Lieutenant im königlich-sächsischen Fußartillerieregiment verzeichnet. Er wohnte anfangs in der Dresdner Neustadt am Niedergraben im Haus 163.[11] Zwei Jahre später, 1831 war er in einer Dienstwohnung in der Neustädter Kaserne untergebracht, 1834 als Leutnant wieder im elterlichen Haus 195 in der Breiten Gasse.[12] 1835 wurde Weise zum Oberleutnant befördert,[13] 1836 zog er in die Königstraße 1.[14] 1839 wurde er Adjutant und zog mit seinen Eltern in die Kasernenstraße 16,[15] 1840 wieder in eine eigene Wohnung in die Königsbrücker Straße 7.[16]
1847 wurde Weise zu Hauptmann befördert.[17] Danach diente er einige Jahre außerhalb Dresdens, kehrte 1859 in seine Heimatstadt als Oberstleutnant zurück und wurde Abteilungschef im Königlich Sächsischen Kriegsministerium. Zu dieser Zeit wohnte er am Kohlmarkt 1.[18]
1861 wurde Weise zum Oberst befördert.[19] 1863 zog er in die Körnerstraße 1 um.[20] 1866, im Jahr des Preußisch-Österreichischen Krieges wurde Weise vom zum Generalmajor erannt.[21] Im folgenden Jahr wurde er in den vorläufigen Ruhestand versetzt und zog auf in die Königstraße 17,[22] später in die Hausnummer 21 und ab Ostern 1880 in die Bautzner Straße Nr. 37.[23][24]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1846: Ritterkreuz des Zivilverdienstordens vom Heiligen Michael der bayrischen Krone
- 1866: Komturkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Militärverdienstordens
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 52 in der SLUB Dresden
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1863, SLUB, S. 286
- ↑ Datensätze auf Ancestry
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1845, Leipzig Verlag Friedrich Fleischer, Digitalisat auf Google Books, S. 7
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1843, Leipzig Verlag Friedrich Fleischer, [Digitalisat auf Google Books, S. 239
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1893, SLUB Dresden, S. 775
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 1083
- ↑ Dresdner Adress-Kalender 1829, SLUB, S. 94
- ↑ Dresdner Adress-Kalender 1834, SLUB, S. 272
- ↑ Dresdner Adress-Kalender 1836, SLUB, S. 275
- ↑ Dresdner Adress-Kalender 1837, SLUB, S. 287
- ↑ Dresdner Adress-Handbuch 1840, SLUB, S. 285
- ↑ Dresdner Adress-Handbuch 1841, SLUB, S. 290
- ↑ Dresdner Adreß-Handbuch 1848, SLUB, S. 122
- ↑ Adressbuch Dresden 1860, SLUB Dresden, S. 226
- ↑ Adressbuch Dresden 1862, SLUB Dresden, S. 243
- ↑ Adressbuch Dresden 1864, SLUB Dresden, S. 272
- ↑ Adressbuch Dresden 1867, SLUB Dresden, S. 302
- ↑ Adressbuch Dresden 1868, SLUB Dresden, S. 312
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, SLUB Dresden, S. 464
- ↑ Adressbuch Dresden 1892, SLUB Dresden, S. 724