Kaffee Winkler
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[Bearbeiten] Geschichte
In dem Haus, Körnerplatz 2, in dem der Bäckermeister Robert Emil Winkler das Kaffee Winkler 1895 eröffnete, hatte der Architekt und Bruder Paul Winkler 1894/95 gebaut. Es wurde sehr schnell von den Dresdnern angenommen und erfreute sich als "Kaffee Winkler" großer Beliebtheit. Es ist somit zwei Jahre älter als das ebenso berühmte Café Toscana (1897). Es war ein traditionsreiches Café, schließlich war Bäckermeister Winkler einst königlich-sächsischer Hoflieferant. In den 50er Jahren konnten sich Kinder und die Schüler der nahe gelegenen 62. Oberschule Friedrich Schiller für einen Groschen (10 Pfennige) eine Tüte Kuchenränder (auch Dresdner Eierschecke) kaufen. Zu DDR-Zeiten wurde alles auf Verschleiß gefahren. Durch Materialmangel der Grundmaterialien musste sich die Bäckerei bevorraten, zum Beispiel mit eingeweckten Pflaumen für Pflaumenkuchen. Dies wurde ihm zum Verhängnis. Es erging eine Anzeige wegen angeblicher „Hamsterei“. Hier sind Ähnlichkeiten mit dem Café Toscana am Schillerplatz zu erkennen. Der Bäcker Michael Wippler pachtete 1996 das Kaffee Winkler. Er eröffnete das Kaffee Wippler, um alte Traditionen des Kaffee Genießens und Erlebens fortzusetzen.
[Bearbeiten] Der Film: Geliebte weiße Maus
Der DEFA-Spielfilm „Geliebte weiße Maus“ aus dem Jahr 1964 von Gottfried Kolditz mit Rolf Herricht spielt auf, am und rund um den Körnerplatz. Weitere Szenen aus Dresden spielen im Café Borsberg. Die Drehorte und das Verkehrsgeschehen spielt sich auf dem Körnerplatz ab, wobei die weiße Maus mitten auf der Kreuzung auf einem Podest steht. Für die Außenaufnahmen des Standesamtes diente die heutige Bäckerei Wippler, damals Kaffee Winkler.
[Bearbeiten] Weblinks:
[Bearbeiten] Quellen
- Zeitzeuge: Fritz Hennig