Kapelle Gorbitz
Die Kapelle Gorbitz wurde 1872 ursprünglich als Diakonenbildungsanstalt auf der Uthmannstraße 26 gegründet. Dort steht das Hauptgebäude. In diesem wurde 1914 eine Jehmlich-Orgel eingebaut. Das Gebäude blieb bis ca. 2010 als Gotteshaus erhalten. Die Zufahrt erfolgt über den Kapellenweg. Von der tiefer liegenden Uthmannstraße führt eine Treppe hinauf zu den Gebäuden. Das Nachbargebäude an der Uthmannstraße 28 (Zugang ebenfalls über den Kapellenweg) wurde um 1900 von der damaligen Gemeinde Obergorbitz übernommen und als Schule genutzt. Nach der Eingemeindung von Gorbitz war es die 74. Volksschule, in der DDR die 74. POS „Kurt Aschenbach“ und bis 2003 die 74. Mittelschule. 1907 wurde auf dem Gelände ein hölzerner Glockenturm mit 3 Gussstahlglocken aufgestellt.
Die Diakonenbildungsanstalt in Gorbitz wurde 1907 geschlossen und nach Moritzburg verlegt. Die Diakonie hat dort die Anschrift Emil-Höhne-Straße 16. Die Uthmannstraße wurde von 1934 - 1945 Höhnestraße genannt. Beide Benennungen erfolgten nach dem Theologen und Gründer der Brüderanstalt Moritzburg Emil Höhne (1843-1925).