Karl Friedrich Bähr

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Karl Friedrich Bähr, auch Carl Friedrich Bähr (* 1767; † 21. Februar 1848 in Dresden) war ein sächsischer Verwaltungsbeamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Kommissionsrates.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl Friedrich Bähr war 1797 bis 1799]] noch als Buchhalter bei dem Dresdner Bankier Schedlich angestellt und wohnte in der Dresdner Neustadt in der dortigen Hauptstraße im Haus 177.[1][2] Um die Jahrhundertwende wechselte Bähr in den Staatsdienst und diente spätestens ab 1810 an der königlichen Landeskommission, wo er in der sogenannten "Ausgleichskasse" als Buchhalter arbeitete. Gleichzeitig wirkte er auch als Kassierer an der Kammerkreditkasse im Brühlschen Palais. Zu dieser Zeit wohnte er in der Klostergasse im Haus 223.[3] Noch im gleichen Jahr zog er in das Haus 97 in der Königstraße,[4] wo er bis mindestens 1817 wohnte. 1818 zog er in die Böhmische Gasse 6,[5] wo er bis 1823 wohnte.

Im gleichen Jahr zog Bähr in die Seevorstadt, Am See in das Haus 69, der späteren Nummer 14, dessen Hausbesitzer er auch war und wo er bis zu seinem Tod lebte.[6][7] Außerdem wurde er Mitglied der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen und erhielt die Goldene Medaille des königlich-sächsischen Zivilverdienstordens.[8] 1843 erhielt Bähr vom sächsischen König Friedrich August II. den Rang und den Titel eines königlich-sächsischen Kommissionsrates.[9] Bähr diente über 50 Jahre im sächsischen Staatsdienst. Er setzte sich u.a. für Witwen und Waisen in Dresden ein und war viele Jahre Armen-Vorsteher der Armen-Kommission zu Dresden.[10] Bähr starb am 21. Februar 1848, nachmittags gegen 16 Uhr im 82. Lebensjahr. Den Nachruf veröffentlichte der Freiberger Bezirksarzt Gustav Ettmüller,[11] der auch das Haus am See nach dem Tod von Bähr kaufte.[12]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, Digitalisat der SLUB, S. 415
  2. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1799, Digitalisat der SLUB, S. 62
  3. Dresdner Adress-Kalender 1810, S. 93, SLUB
  4. Dresdner Adress-Kalender 1811, S. 80, SLUB
  5. Dresdner Adress-Kalender 1819, S. 74, SLUB
  6. Dresdner Adress-Handbuch 1840, S. 17, SLUB
  7. Dresdner Adreß-Handbuch 1848, S. 17, SLUB
  8. Dresdner Adress-Kalender 1824, S. 75, SLUB
  9. Dresdner Adress-Handbuch 1844, S. 18, SLUB
  10. Dresdner Adress-Kalender 1819, S. 78, SLUB
  11. Familiennachrichten in: Leipziger Zeitung 1848, Digitalisat auf Google Books, S. 1048
  12. Häuserbuch Dresden 1849, S. 273, SLUB
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