Karl Groß

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Aufnahme vor 1914

Der Bildhauer, Goldschmied und Kunstpädagoge Karl Groß (* 28. Januar 1869 in Fürstenfeldbruck bei München, † 5. Oktober 1934 in Dresden) kam nach einer Lehre an der Kunstgewerbeschule in München und mehrjähriger Tätigkeit im Kunsthandwerk 1898 nach Dresden[1] als Lehrer der Klasse für Goldschmiedekunst und Architekturplastik (1900 Berufung als Professor) an die hiesige Schule. Von 1914 bis 1933 war er auch deren Direktor, reichte jedoch aufgrund der pädagogischen und künstlerischen Ziele des Nationalsozialismus den vorzeitigen Ruhestand ein[2]. Zu dieser Zeit war er auch Vorsitzender des Dresdner Kunstgewerbevereins[3].

Sein Werk umfasst dabei fast alle Gebiete des Kunsthandwerks, insbesondere die der ornamentalen, dekorativen und funktionalen Plastik[4]. Ganz und gar der revolutionären Entwicklung des deutschen Kunsthandwerkes Ende des 19. Jahrhundert verschrieben, entwickelte er den Jugendstil weiter, da er diesen ablehnte und überwand. In seiner Funktion (Ortsvertrauter des Deutschen Werkbundes von 1910-1933, Dr.-Ing. E.h. der TH Dresden 1934) und mit seinem Charisma übte er großen Einfluss auf das Dresdner Kunstleben vor dem Ersten Weltkrieg aus.

Groß wohnte in der Wintergartenstraße 27[5].

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

* 1945 zerstört

[Bearbeiten] Quellen

  1. Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1., S. 163
  2. LÖFFLER, FRITZ in Neue deutsche Biographie, Bd. 7, Berlin 1966, S. 142
  3. Adressbuch für Dresden und Vororte, 1904
  4. GAMKE, Petra Klara: Karl Gross: Tradition als Innovation?; Dresdner Reformkunst am Beginn der Moderne, Diss. Heidelberg 2002
  5. Mitgliederverzeichnis des Werkbundes 1912
  6. http://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2000/11/c_1756.php


[Bearbeiten] Weblinks

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