Karl Porth

Prof. Karl Friedrich Wilhelm Ludwig Porth, auch unter seinem Pseudonym Carl Porth-Dresden (* 18. November 1833 in Dresden; † 19. März 1905 ebenda) war ein Dresdner Hofschauspieler, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Hofrats.

[Bearbeiten] Familie

Karl Porth entstammte einer Dresdner Schauspielerfamilie. Sein Vater, Friedrich Wilhelm Porth (* 7. März 1800 in Stettin, heute Szczecin/Polen; † 2. April 1874 in Dresden) war wie er später königlicher Hofschauspieler.^[1]

Karl Porth war mit Charlotte Porth verheiratet. Der gemeinsame Sohn des Paares, Albrecht Josef Victor Porth schlug die gleiche Laufbahn seines Vaters ein und wurde Sänger, u.a. Konzert- und Oratoriensänger sowie Gesangslehrer. Dieser zog mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters in die Schnorrstraße 54.^[2]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl Porth ist erstmals 1872 als königlicher Hofschauspieler am Hoftheater im Adressbuch Dresden verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit in der Falkenstraße 52 im ersten Obergeschoss.^[3] 1875 zog er in die Prager Straße 14.^[4] 1882 zog er an den Bismarckplatz 12.^[5] Seit 1887 war er Schiedsrichter des deutschen Bühnenvereins,^[6] was er bis 1896 blieb. 1896 wurde Porth der Titel eines Professors der Schauspielkunst verliehen.^[7]. 1899 quittierte er seine Arbeit als Hofschauspieler.

Porth zog 1900 in die Blochmannstraße 19.^[8] Er wohnte zuletzt in der Mosczinskystraße 17, wohin er am 1. April 1902 gezogen war,^[9] zusammen mit seiner Ehefrau und seinem Sohn. Porth starb in der Dresdner Diakonissenanstalt und wurde auf dem Alten Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

• 1879: Ritter 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens
• 1886: Sachsen-Altenburgische Goldene Verdienstmedaille für Kunst und Wissenschaft mit der Krone
• 1886: Sachsen-Meiningsches Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft
• 1887: Ritter 1. Klasse des Sachsen-Ernestinischen Hausordens
• 1891: Sachsen-Coburg-Gothaische Herzog-Ernst-Medaille

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, Band 4, 1905-1908, SLUB, S. 71

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Adressbuch Dresden 1834, SLUB, S. 186
2. ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 792
3. ↑ Adressbuch Dresden 1872, SLUB, S. 261
4. ↑ Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 307
5. ↑ Adressbuch Dresden 1883, SLUB, S. 329
6. ↑ Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 448
7. ↑ Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 436
8. ↑ Adressbuch Dresden 1901, SLUB, S. 616
9. ↑ Adressbuch Dresden 1902, SLUB, S. 637

[Bearbeiten] Weblinks

• Carl Porth im Kalliope-Verbund
• Bildnis von Karl Porth um 1885 vom königlich-sächsischen Hoffotografen Wilhelm Höffert in der Fotothek
• Bildnisse der königlichen Hofschauspieler, u.a. mit Karl Porth, 1888 in der Fotothek
• Bildnis von Karl Porth um 1902 von Johannes Mogk in der Fotothek