Karl Söhle
Karl Söhle (* 1. März 1861 in Uelzen; † 13. Dezember 1947 in Liegau-Augustusbad) war ein bekannter Musikschriftsteller und -kritiker.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Söhle wuchs in Norddeutschland auf und ergriff zunächst den Lehrerberuf. 1885 kam er mit Unterstützung eines privaten Gönners zum Studium am Konservatorium nach Dresden. Weil er sich jedoch mit seinem Gönner überwarf, konnte er das Studium nicht abschließen und verdiente sich seinen Lebensunterhalt danach als Schriftsteller. Er war Mitglied der Litterarischen Gesellschaft. Die Deutsche Schillerstiftung unterstützte ihn.[1]
Karl Söhle war mit der Dresdner Gesanglehrerin Maria Berge vom Konservatorium verheiratet. Sie schickte Texte ihres Mannes zu Ferdinand Avenarius, der ihn ab 1893 als freien Musikkritiker bzw. Redakteur für die Zeitschrift Der Kunstwart arbeiten ließ. Mit dem Plauener Bibliotheksreformer Walter Hofmann stand Söhle in regem Kontakt.[2]
Peter Pöppelmann schuf von Söhle eine Bildnisbüste[3] und Etha Richter zeichnete ihn.[4] Er wohnte in Dresden Werderstraße 41[5], später Helmholtzstraße 3b. 1917 verlieh ihm Friedrich August III. den Titel eines Musikprofessors ehrenhalber.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Personenakten der Deutschen Schillerstiftung
- ↑ Eintrag im Handschriften-OPAC der SLUB
- ↑ Paul Schumann: Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden 1916
- ↑ Porträt bei der Deutschen Fotothek
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden, 1904
